Wien (nvm) - Jahrelange Diskussionen über das Regionalbahnsystem im Zentralraum Innsbruck fanden am
Mittwoch (27. 10.) in Wien einen glücklichen Abschluss. Vizekanzler und Verkehrsminister Hubert Gorbach
unterzeichnete zusammen mit der Innsbrucker Bürgermeisterin Hilde Zach und dem Landeshauptmann-Stellvertreter
Ferdinand Eberle das Übereinkommen über die Gewährung von Finanzbeiträgen zur Errichtung eines
leistungsfähigen Regionalsystems im Zentralraum der Landeshauptstadt Innsbruck. "Damit haben wir heute
ein Projekt gestartet, das maßgeblich zur Lösung der Innsbrucker Verkehrsproblematik beitragen wird",
so Vizekanzler Hubert Gorbach zur Vertragsunterzeichnung.
Geschlossen wurde der Vertrag zwischen der Republik Österreich, dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck. Für
Verbesserungs- und Beschleunigungsmaßnahmen bei der Verknüpfung der Stubaitalbahn mit dem zu realisierenden
Regionalbahnprojekt und das Teilprojekt Ost des Regionalbahnkonzeptes zwischen Hall und Technik West, wird in den
Jahren 2005 bis 2014 eine Gesamtsumme von 100.150.000,- Euro investiert. Der Landesanteil beläuft sich dabei
auf 49,78%, der Anteil der Stadt Innsbruck auf 18,27%. Die restlichen 31,95% werden vom Bund finanziert.
"Das Regionalbahnkonzept wird den öffentlichen Personennahverkehr attraktiver gestalten und ist im Hinblick
auf die angespannte Umweltsituation ein Gebot der Stunde, um der Bevölkerung eine Alternative zum motorisierten
Individualverkehr zu eröffnen und damit einen Betrag zur Senkung der Luftschadstoffe und der Lärmemissionen
zu leisten. Darüber hinaus dient das Konzept dazu, der Überlastung des Straßennetzes entgegen zu
wirken und damit die Verkehrssicherheit zu heben", so der Vizekanzler.
Abschließend betont Gorbach die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol und dem
Bund: "Zur Lösung der Verkehrsprobleme müssen alle mithelfen. Parteipolitik hat bei diesem sensiblen
Thema keinen Platz, was wir bei der heutigen Unterzeichnung auch unter Beweis gestellt haben", so der Vizekanzler
abschließend. |