Klares Bekenntnis zur Realisierung des Wörthersee-Stadions  

erstellt am
28. 10. 04

Vertrag mit Stadt Klagenfurt fixiert - Großprojekt werde enorme Wertschöpfung bringen
Klagenfurt (lpd) - Einstimmig beschlossen wurde am Mittwoch (27. 10.) die Gründung einer Wörtherseestadion Klagenfurt Projektgesellschaft mbH mit Beteiligung des Landes Kärnten. Das berichteten LHStv. Karl Pfeifenberger und Landesrat Reinhart Rohr, in Vertretung von Landeshauptmann Jörg Haider und LHStv. Peter Ambrozy, die sich auf einer Standortpräsentation in Udine befinden, beim Pressefoyer im Anschluss an die Regierungssitzung.

Pfeifenberger betonte, dass das Großprojekt „Wörtherseestadion“ wichtig für Kärnten und Klagenfurt sei und eine enorme Wertschöpfung bringe. „Alleine 260 Millionen Euro wird es an Kaufkraftsteigerung geben.“ Österreich wolle bei der Europameisterschaft 2008 auf jeden Fall dabei sein, auch wenn die Schweiz aussteige, so der Landeshauptmannstellvertreter.

Rohr berichtete, dass das Verwaltungszentrum NEU auf Schiene sei. Die Zusammenführung auf zwei Standorte – das Verwaltungszentrum in der Mießtalerstraße und das Technikzentrum in der Flatschacherstraße – werde enorme Einsparungen und die Erhöhung der Servicequalität ermöglichen. Die Raum- und Funktionskonzepte würden wegen der Integration der Flächen, die von SPAR genutzt werden, überarbeitet.
Weiters sei eine Grundsatzgenehmigung für das Technikzentrum beschlossen worden. „Künftig werden hier alle Labors konzentriert sein, was Synergien lukriert und die Leistungsfähigkeit verbessert“, so Rohr. Mit der Fertigstellung des Technikzentrums sei 2008 zu rechnen, die Gesamtkosten inklusive Einrichtung und Labor würden 23 Millionen Euro betragen. Bereits 2013 sollten die positiven Effekte die ursprünglichen Ausgaben kompensieren, ergänzte Pfeifenberger.

Außerdem sei das Finanzausgleichs-Paket (FAG) beschlossen worden, sagte Pfeifenberger. „Wir brauchen neues Geld für die Spitalsfinanzierung und die Reform der Sozialversicherungsträger.“ Der Verteilungsschlüssel sei jetzt für alle gleich. „Das heißt, es gibt jetzt jeweils 100 Millionen Euro pro Jahr für die Länder und die Gemeinden“, so Pfeifenberger. Rohr betonte, dass die 100 Millionen Euro zusätzlich ein wichtiges Kriterium für die Gemeinden sei: „Damit werden die durch die Steuerreform fehlenden Einnahmen kompensiert und wir werden wir mit den Abgangsgemeinden wieder in eine stagnierende Phase kommen.“ Es sei wichtig, dass die Gemeinden ausgeglichen budgetieren könnten, da sie die wichtigsten öffentlichen Auftragsgeber seien, so der Gemeindereferent. Pfeifenberger verwies weiters auf die Einigung für die Landeslehrer, wo der Status quo bleibe und die Durchschnittseinkommen auf 32.300 Euro korrigiert worden seien.

Die Änderung der Förderungsrichtlinie für Erneuerbare Wärme sei einstimmig beschlossen worden, berichtete Rohr. Das sei besonders wichtig für „die Erreichung der Klimaschutzziele“. „Wir wollen in dieser Hinsicht vom Europameister zum Weltmeister werden“, sagte der Umweltreferent. Da sich die Entwicklung am Rohölmarkt weiter verschärfen werde, sollen künftig heimische Rohstoffe fossile Energieträger ersetzen. Es sei auch eine Grundsatzvereinbarung für die Nutzung der Windkraft als erneuerbare Form der Energiebereitstellung unter Einhaltung aller Natur- und Widmungsrechtlichen Fragen beschlossen worden, so Rohr.

Pfeifenberger erwähnte außerdem, dass die Nominierung von Marina Zuzzi-Krebitz zur Tierschutzombudsfrau und der Betriebskostenzuschuss 2004 für das Österreichische Rote Kreuz, Landesverband Kärnten, beschlossen worden seien.
     
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