LH Haider, Vizebürgermeister Canori und GR Gasper enthüllten Klagenfurter Marktsymbol
aus dem 18. Jahrhundert
Klagenfurt (lpd) - Heimische Landwirte und Direktvermarkter präsentierten am Montag (25. 10.)
beim ersten Marktfest am gut besuchten Klagenfurter Benediktinermarkt "G'sunde Kost aus Kärnten".
Festhöhepunkt war die Enthüllung eines wichtigen und historischen Marktsymbols, der originalen und kürzlich
wiedergefundenen Klagenfurter Freyung aus der Zeit Maria Theresias.
Kulturreferent Landeshauptmann Jörg Haider strich die Bedeutung des Benediktinermarktes hervor, auf dem auch
Kärntner Brauchtum und Tradition gelebt würden. Der Markt sei aber auch wichtig für die heimischen
Direktvermarkter, die hier für ihre ausgezeichneten Produkte einen großen Kundenkreis finden würden.
Die bodenverbundenen und ökologisch wirkenden Kärntner Bauern würden nämlich auf die Umwelt
schauen und der Gentechnik keine Chance geben, meinte er.
Der Klagenfurter Gemeinderat und bekannte Hobbyhistoriker Reinhold Gasper - der die Freyung aus dem 18. Jahrhundert
kürzlich in einem Archiv entdeckt hatte - erklärte, dass dieses hölzerne Marktrichterschwert ein
Symbol für das freie Marktgeschehen sei. Das Exemplar der Landeshauptstadt habe auch als Vorbild für
die St. Veiter Freyung fungiert, die dort jährlich auf dem Wiesenmarkt aufgestellt werde. Gasper appellierte
nun, den Brauch der Freyung auch in Klagenfurt wiederzubeleben.
Klagenfurts Vizebürgermeister und Marktreferent Mario Canori sagte, dass man die Originalfreyung restaurieren
wolle und zwei wetterfeste Kopien herstellen werde. Eine Kopie sei für den Ursulamarkt am Messegelände,
die zweite für den Benediktinermarkt vorgesehen, den Canori als "Seele" des Marktgeschehens in Kärnten
bezeichnete. |