Daten zur Wirtschafts- und Sozialstruktur für September 2004 veröffentlicht
Salzburg (lk) - In Salzburg und auch in den anderen Bundesländern wurden im August dieses Jahres
– den vorläufigen Zahlen zur Folge – mehr Kinder geboren als im August des Vorjahres, konkret + 9,9 Prozent
in Salzburg und + 9,4 Prozent in Österreich. In den Monaten Jänner bis August 2004 kamen in Salzburg
um + 3,5 Prozent und im Bundesländerdurchschnitt um + 2,4 Prozent mehr Babys zur Welt als im Vergleichszeitraum
des Vorjahres, womit der doch deutliche Rückgang im Vorjahr (Salzburg: - 4,8 Prozent, Österreich: - 1,9
Prozent) nur auf Österreichebene kompensiert werden konnte. Dies und vieles andere mehr geht aus den vom Landesstatistischen
Dienst unter der Leitung von Mag. Josef Raos vorgelegten „Daten zur Wirtschaft- und Sozialstruktur“ für September
2004 hervor.
Vom Arbeitsmarkt ist zu berichten, dass im September 2004 die Zahl der Arbeitsplätze (das sind die unselbstständig
Beschäftigten ohne Karenzurlaubs-/Kinderbetreuungsgeldbezie-her/innen und Präsenzdiener/innen mit aufrechtem
Beschäftigungsverhältnis) in Salzburg im Vorjahresvergleich geringfügig zurückgegangen ist
(- 0,3 Prozent) und um + 4,1 Prozent Personen mehr als arbeitslos registriert waren als zwölf Monate zuvor.
Auf Österreichebene ist hingegen im September dieses Jahres die Zahl der Arbeitsplätze mit + 0,3 Prozent
leicht angestiegen, die Zahl der Arbeitslosen blieb praktisch auf dem Niveau vom September 2003 (+ 0,1 Prozent).
Damit erhöhte sich in Salzburg die Arbeitslosenrate von 4,1 Prozent im September 2003 auf 4,3 Prozent (September
2004); sie liegt aber weiterhin deutlich unter dem Österreichwert von 6,0 Prozent, der sich gegenüber
dem Vorjahresmonat um - 0,1 Prozentpunkte verringert hat. Im Bundesländervergleich wird die Arbeitslosenrate
Salzburgs nur von Oberösterreich unterboten.
Produktionsvolumen kräftig gestiegen
Das Produktionsvolumen in der Sachgütererzeugung inklusive Bergbau ist mit + 18,2 Prozent im Juni
dieses Jahres im Vorjahresvergleich in Salzburg deutlich stärker gestiegen als in den Monaten zuvor. Das gleiche
gilt für die Umsätze im Bauwesen mit einer Zunahme von + 8,0 Prozent. Österreichweit haben sich
die Produktion in der Sachgütererzeugung inklusive Bergbau (+ 18,5 Prozent) bzw. die Umsätze im Bauwesen
(+ 8,2 Prozent) nur geringfügig stärker erhöht als in Salzburg. Auch die Auftragsbestände waren
im Juni 2004 höher als im Juni des Vorjahres, was mit Optimismus in die Zukunft blicken lässt. Das Auftragsplus
war für Salzburg mit + 35,4 Prozent in der Sachgütererzeugung inklusive Bergbau und mit + 31,2 Prozent
im Bauwesen erheblich größer als auf Österreichebene mit + 20,7 Prozent (Sachgütererzeugung
inklusive Bergbau) bzw. + 9,6 Prozent (Bauwesen).
Zwar konnte im August 2004 bei den Nächtigungen das Ergebnis des Vorjahres nicht erreicht werden (- 3,7 Prozent),
für die ersten vier Monate der diesjährigen Sommersaison, d.h. für die Monate Mai bis August in
Summe, ergibt sich jedoch für Salzburg im Vorjahresvergleich ein Nächtigungsplus von + 0,9 Prozent, womit
das Rekordergebnis des Vorjahres übertroffen werden konnte. Auf Österreichebene musste hingegen sowohl
im August mit - 4,0 Prozent als auch in den Monaten Mai bis August in Summe mit - 2,2 Prozent ein Nächtigungsrückgang
hingenommen werden.
Zuwachs bei gemeinschaftlichen Bundesabgaben
Von Jänner bis August dieses Jahres wurde in Salzburg ein um + 12,2 Prozent höherer Betrag an gemeinschaftlichen
Bundesabgaben an die Finanzverwaltung abgeführt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Im Bundesländerdurchschnitt
blieb der Aufkommenszuwachs im genannten Zeitraum mit + 4,7 Prozent merklich hinter dem Salzburg-Ergebnis zurück.
Es ist dabei zu beachten, dass durch den Entfall der 13. Umsatzsteuervorauszahlung im Dezember 2003 und den Wegfall
der damit verbundenen, aufkommensmindernden Gutschrift im Jänner 2004 das Aufkommen in diesem Jahr höher
ist als im Vorjahr.
In den Monaten Juli, August und September 2004 wurden in Salzburg zwar weniger Kraftfahrzeuge neu zum Verkehr
zugelassen als im Vorjahr, in den ersten neun Monaten des Jahres 2004 in Summe stieg aber die Zahl der Neuzulassungen
in Salzburg um + 5,0 Prozent und damit stärker als auf Österreichebene (+ 4,1 Prozent). Erfreulich ist,
dass im genannten Zeitraum die Zahl der Unfälle mit Personenschaden mit - 5,4 Prozent (Salzburg) und - 4,4
Prozent (Österreich) merklich abgenommen hat. |