Sonderausstellung im Liechtenstein Museum verlängert bis 20. Februar 2005
Wien (liechtenstein museum) - Anlässlich der Eröffnung des Liechtenstein Museum bilden
Klassizismus und Biedermeier im ehemaligen Damenappartement den thematischen Schwerpunkt. Zu sehen sind die Glanzstücke
der umfangreichen Gemäldesammlung, die zuletzt durch mehrere Gemälde von Ferdinand Georg Waldmüller
(u. a. das Porträt des zweijährigen Kaisers Franz Joseph) sowie Friedrich von Amerlings Gemälde
In Träumen versunken (um 1835) und durch ein grossformatiges Gemälde des Hauptmeisters der italienischen
Malerei der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Francesco Hayez’ Il Consiglio alla Vendetta (1851), ergänzt
werden konnten. Die zwei ebenfalls vor kurzem erworbenen Porzellan-Bildplatten von Nigg und eine erlesene Auswahl
der umfangreichen Sammlung von Wiener klassizistischem Porzellan (erworben 2003 bzw. 2004) beleuchten einen weiteren
faszinierenden Aspekt dieser Epoche. Der Bestand an Kunstwerken des Klassizismus ist ein Kernbestand der Fürstlichen
Sammlungen, der Zeugnis von der Bedeutung der Fürstenfamilie und ihrem Engagement für Kunst und Architektur
in dieser Epoche ablegt. Mit der Leihgabe der Sitzfigur der Leopoldine Esterházy von Antonio Canova aus
den Fürstlich Esterházy’schen Sammlungen in Eisenstadt, die das Zentrum im zweiten Galeriesaal einnimmt,
soll auf die engen verwandtschaftlichen Verbindungen zu dieser wichtigen österreichisch-ungarischen Adelsfamilie
hingewiesen werden.
Die ursprünglich bis 7. November 2004 geplante Sonderausstellung wurde wegen des grossen Publikumserfolges
bis 20. Februar 2005 verlängert. Für mehr als drei Monate bietet sich daher noch die Gelegenheit, einige
der Glanzstücke der Fürstlichen Sammlungen zu sehen, ehe die Exponate wieder nach Vaduz gebracht werden.
Führungen zu dieser Sonderausstellung finden mittwochs um 18.30 Uhr statt. |