Innsbruck (rms) - Neuer Monat neue Ausstellung: In der städtischen Galerie
im Andechshof ist bis 20. November Gerhard Diem mit seiner Ausstellung "Bodensignaturen" zu sehen.
Der gebürtige Hohenemser studierte bei Prof. Sigbert Schenk an der Universität für Angewandte Kunst
in Wien am "Institut für Theorie und Anwendung der Grafik". Diem zeichnet mit Tinte und Rohrfeder
Statements, "die nur so lange von Bedeutung sind als er an ihnen zeichnet". Die Zeichnung wird dabei
losgelöst von inhaltlichen Überordnungen als Zeichnung apostrophiert. Anlässlich einer Vernissage
wurden Gerhard Diems Arbeiten als "Zerreißproben", die an die kalligraphischen Notationen des belgischen
Surrealisten Henri Michaux und die Gestik von Pierre Alechinsky erinnern, bezeichnet.
Diem zeichnet und das Ergebnis scheint beim flüchtigen Hinsehen abstrakt zu sein. Wenn der Betrachter länger
vor dem Bild verweilt, entdeckt er jedoch auch realistische Aspekte in den von radikaler Strichführung und
vielen Realitätsebenen geprägten Arbeiten. Gerhard Diem arbeitet ausschließlich auf dem Boden und
seine Bilder sind in Schwarz-Weiß, weil Farbe die Kompositionen nur zusätzlich stören würde.
Öffnungszeiten bis 20. November: Montag bis Mittwoch 11 bis 14 Uhr, Donnerstag und Freitag 17 bis 21 Uhr.
Die nächste Möglichkeit für Besucher den Künstler persönlich zu treffen gibt es am 20.
November um 15.30 Uhr im Rahmen der Premierentage. Bei der Finissage zur Ausstellung präsentiert Diem seinen
ersten Katalog. |