Gerhard Diem in der Galerie im Andechshof  

erstellt am
05. 11. 04

Innsbruck (rms) - Neuer Monat neue Ausstellung: In der städtischen Galerie im Andechshof ist bis 20. November Gerhard Diem mit seiner Ausstellung "Bodensignaturen" zu sehen.

Der gebürtige Hohenemser studierte bei Prof. Sigbert Schenk an der Universität für Angewandte Kunst in Wien am "Institut für Theorie und Anwendung der Grafik". Diem zeichnet mit Tinte und Rohrfeder Statements, "die nur so lange von Bedeutung sind als er an ihnen zeichnet". Die Zeichnung wird dabei losgelöst von inhaltlichen Überordnungen als Zeichnung apostrophiert. Anlässlich einer Vernissage wurden Gerhard Diems Arbeiten als "Zerreißproben", die an die kalligraphischen Notationen des belgischen Surrealisten Henri Michaux und die Gestik von Pierre Alechinsky erinnern, bezeichnet.

Diem zeichnet und das Ergebnis scheint beim flüchtigen Hinsehen abstrakt zu sein. Wenn der Betrachter länger vor dem Bild verweilt, entdeckt er jedoch auch realistische Aspekte in den von radikaler Strichführung und vielen Realitätsebenen geprägten Arbeiten. Gerhard Diem arbeitet ausschließlich auf dem Boden und seine Bilder sind in Schwarz-Weiß, weil Farbe die Kompositionen nur zusätzlich stören würde.

Öffnungszeiten bis 20. November: Montag bis Mittwoch 11 bis 14 Uhr, Donnerstag und Freitag 17 bis 21 Uhr. Die nächste Möglichkeit für Besucher den Künstler persönlich zu treffen gibt es am 20. November um 15.30 Uhr im Rahmen der Premierentage. Bei der Finissage zur Ausstellung präsentiert Diem seinen ersten Katalog.
     
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