Automobilbranche führt weitere Gespräche zur geplanten Dieselpartikelfilterförderung  

erstellt am
05. 11. 04

Wien (iv) - Nach weiteren Gesprächen bei Bundesminister Josef Pröll und Staatssekretär Alfred Finz zeigen sich die beiden obersten Vertreter der Automobilbranche Dr. Felix Clary und Aldringen, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, sowie Komm.Rat Heinz Havelka, Obmann des Bundesgremiums Fahrzeughandel, optimistisch, dass es bei der geplanten Dieselpartikelfilterförderung doch noch zu Änderungen kommen könne.

"Bei sehr gut verlaufenen Gesprächen haben beide Regierungsmitglieder zugesagt, die Argumente der Automobilbranche neuerlich zu überdenken", sagten Clary und Havelka, die nun zumindest auf eine Aufschiebung des geplanten Malus hoffen.

Der derzeitige Entwurf der Bundesregierung sieht vor, den Kauf von Diesel-Pkw mit Partikelfilter durch eine befristete Reduktion der Normverbrauchsabgabe (NoVA) von 300 Euro ab 01.07.2005 für 2 Jahre begünstigen, falls weniger als 5 Milligramm Partikelausstoß erreicht werden. Neuzugelassene Fahrzeuge mit einem Rußpartikelausstoß von mehr als 5 Milligramm pro Kilometer sollen dagegen mit einem Malus bis zu 150 Euro im ersten Jahr und bis zu 300 Euro im Jahr darauf belegt werden.

Die beiden Branchenvertreter begrüßen die Förderung, lehnen aber ebenso wie beide Autofahrerklubs die Strafsteuer ab, da es mit einem solchen Strafzuschlag zu Diskriminierungen bei Fahrzeugen komme, die eigentlich den geltenden EU-Abgasbestimmungen entsprechen. Außerdem würden derzeit erst rund 7 Prozent aller Dieselfahrzeuge mit Partikelfilter angeboten werden, ab Juli 2005 sollen es nicht mehr als 20 Prozent sein. Man müsse der Branche die Gelegenheit geben, wie schon bei der Katalysator-Einführung, eine Übergangsfrist in Anspruch zu nehmen.
     
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