Ärzte sind skeptisch und zu wenig informiert
London (pte) - Patienten wollen mit ihren Ärzten über Verfahren der Komplementärmedizin
reden, trauen es sich aber nicht. Eine Studie von Developing Patient Partnerships (DPP) ist zu dem Ergebnis gekommen,
dass 71 Prozent der 1.000 Befragten gerne mit Ärzten oder Apothekern über Themen wie Schlaftherapie oder
pflanzliche Heilmittel reden würden. 38 gaben an, sie hätten den Eindruck, dass die meisten Mediziner
dem Einsatz alternativer Heilmethoden skeptisch gegenüber stünden.
Der DPP-Sprecher Terry John erklärte laut BBC, dass es einen großen Informationsbedarf seitens der Patienten
und Mediziner gäbe. Es sei entscheidend, dass die notwendigen Informationen für alle Beteiligten zur
Verfügung stünden. Eine weitere Befragung von 100 Allgemeinmedizinern ergab, dass nur 52 Prozent ihre
Patienten routinemäßig über die Nutzung alternativer Heilmittel befragten. 47 Prozent waren der
Ansicht, dass sie nicht diejenigen sein sollten, die entsprechende Informationen oder Ratschläge über
alternative Heilmethoden weiterzugeben. Rund 85 Prozent verfügten laut eigenen Angaben über keine ausreichenden
Informationen hinsichtlich der Sicherheit und Wirksamkeit von Verfahren der Komplementärmedizin. |