Internationale Koproduktion "Todestunnel" abgedreht  

erstellt am
04. 11. 04

Drehschlüsse auch für Krimiserie "Vier Frauen und ein Todesfall" und Komödie "Mein süßes Geheimnis"
Wien (orf) - Nach 29 intensiven Drehtagen fiel am Mittwoch (03. 11.) in der Grazer Karl-Franzens-Universität die letzte Filmklappe zum internationalen TV-Event "Todestunnel", der ein fiktives Brandunglück in einer Straßenröhre zwischen Österreich und Italien schildert. Authentische Grundlage für das vom ORF koproduzierte Drama waren große Tunnelkatastrophen wie jene im Montblanctunnel oder im Tauerntunnel, beide im Jahr 1999. Als Hauptschauplatz für die Dreharbeiten diente rund drei Wochen lang die noch nicht in Betrieb genommene Südröhre des steirischen Herzogbergtunnels auf der Pack, in der der schwierigste und aufwendigste Teil des Films gedreht wurde. Die restliche Zeit wurde in Graz und in der Südsteiermark gefilmt. So international wie die Koproduktion (Österreich, Deutschland, Italien, Slowakei, Ungarn und Rumänien) ist auch die Topbesetzung des "Todestunnel": In der Hauptrolle der ambitionierten Staatsanwältin, die die Ermittlungen in der Brandkatastrophe übernimmt und dabei auf Sicherheitsmängel und politische Vertuschung stößt, stand die gebürtige Grazerin Aglaia Szyszkowitz - erstmals mit ihrer Schwester Roswitha Szyszkowitz als Unfallopfer - vor der Kamera.

In weiteren wichtigen Rollen spielen u. a. "Tatort"-Kommissar Dominic Raacke, Ex-"Rex"-Herrl Gedeon Burkhard, Götz Otto, Gunther Gillian, Alexander Lutz (dreht derzeit für den ORF die Komödienserie "11er-Haus"), August Zirner, Karlheinz Hackl in seiner ersten Rolle nach längerer Pause und Adriano Celentanos Tochter Rosalinda, die bisher u. a. in Mel Gibsons "Passion Christi" zu sehen war. Regie führte der Schweizer Filmemacher Dominique Othenin-Girard ("Adrenalin", "Der Venusmörder", "Die Kreuzritter") nach einem Drehbuch von Holger Karsten Schmidt ("BBA - Der Briefbomber"). Der ORF wird das berührende TV-Drama 2005 ausstrahlen.

Hoch motivierte Mördersuche und tief fliegende Torten
Ebenfalls 2005 kommen zwei weitere ORF-(Ko-)Produktionen, die kürzlich erst abgedreht wurden, auf den Bildschirm: Nach insgesamt 89 Drehtagen feierte die neue ORF-Krimiserie "Vier Frauen und ein Todesfall" am Mittwoch, dem 27. Oktober, ihren Drehschluss. Voraussichtlich ab kommendem Frühjahr gibt das bunt gemischte Damenquartett Gaby Dohm, Adele Neuhauser, Brigitte Kren und Martina Poel in zehn 45-minütigen Episoden seinen Einstand im Mondseer Land und auch im ORF. Die vier hoch motivierten Frauen, deren Hobby es ist, Begräbnisse zu besuchen, wittern bei jedem Todesfall Mord - und liegen damit meistens auch richtig! Harald Sicheritz, Wolfgang Murnberger und Andreas Prochaska setzten die skurrilen Krimiabenteuer von Uli Brée und Rupert Henning eindrucksvoll in Szene. Die Idee zur Serie stammt von Erfolgsautor Wolf Haas und Annemarie Mitterhofer.

Ein Abenteuer ganz anderer Natur haben Friedrich von Thun und Gila von Weitershausen im jüngsten Schwarzenberger-Film "Mein süßes Geheimnis" zu bestreiten, der am Donnerstag, dem 28. Oktober, im süddeutschen Herrenberg abgedreht wurde. Als leidenschaftliche Bäcker mit völlig konträren Auffassungen ihres Berufs - er mit ausgeprägtem Tick für sündige Tortenkreationen, sie mit unerbittlichem Credo an kerngesundes Vollkornbackwerk - liefern die beiden einander einen wahren Tortenkrieg. Im Kampf um die Goldmedaille der Bäckerinnung entdecken sie - nach heftigen Turbulenzen - schlussendlich die große Liebe. Xaver Schwarzenberger führte Regie und Kamera, das Drehbuch zu dieser romantischen TV-Komödie verfasste Sophia Krapoth. In weiteren Rollen standen außerdem u. a. Sanne Schnapp, Felix Eitner und die österreichische Schauspielerin Franziska Stavjanik vor der Kamera.

Nicht bis 2005, sondern nur bis Mittwoch, den 24. November, muss das ORF-Publikum auf den nächsten bereits fertig gestellten Schwarzenbrger-Film warten: "Meine schöne Tochter" ist der Titel des bewegenden Familiendramas, das um 20.15 Uhr in ORF 2 auf dem Programm steht und das Schicksal einer jungen Frau schildert, die an der Krankheit Frozen Development leidet - einer Entwicklungsstörung, bei der sich der Körper weiterentwickelt, der Geist jedoch stehen bleibt. In den Hauptrollen spielen Erwin Steinhauer, Phillippa Galli, Marianne Mendt, Julia Stemberger und Lotte Tobisch.
     
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