"Die menschliche Würde und der Zusammenbruch des Kommunismus"  

erstellt am
04. 11. 04

Hochkarätiges Symposion im Wiener Schloss Neuwaldegg - Unter den Referenten sind Wladyslaw Bartoszewski und Otto von Habsburg
Wien (stephanscom.at) - "Die menschliche Würde und der Zusammenbruch des Kommunismus": Unter diesem Thema steht ein hochkarätiges Symposion im Wiener Schloss Neuwaldegg, das von 5. bis 7. November gemeinsam vom "Neuwaldegg Institute" (einer "Bildungsinitiative für Mittel- und Osteuropa") und dem europäischen Zweig der internationalen NGO "World Youth Alliance" (WYA) veranstaltet wird. Unter den Referenten sind der frühere polnische Außenminister Wladyslaw Bartoszewski, der frühere estnische Ministerpräsident Mart Laar, Otto von Habsburg, der slowakische EU-Kommissar Jan Figel, die frühere polnische Botschafterin in Wien, Prof. Irena Lipowicz, und die Professoren Stephane Courtois (Autor des "Schwarzbuches des Kommunismus") und Franz Alting von Geusau.

Die Organisatoren des Symposions erinnern daran, dass die Geschichte des 20. Jahrhunderts von ungeheurem Blutvergießen gekennzeichnet war; für einen beträchtlichen Anteil davon waren die kommunistischen Regime verantwortlich. Auch wenn der Kommunismus in Europa der Vergangenheit angehöre, möchten die Organisatoren ergründen, wie die Machtergreifung der Kommunisten geschehen konnte und warum die KP-Regime stürzen mussten. Die zentrale Problemstellung dabei ist die völlige Unvereinbarkeit der kommunistischen Machtideologie mit dem Bild des Menschen als eines Trägers von Würde, Rechten und Freiheiten.

In Neuwaldegg soll es aber nicht bei der Analyse der Vergangenheit bleiben. Vielmehr soll die Frage gestellt werden, welche "Lehren der Geschichte" für Gegenwart und Zukunft relevant sein können - ausgehend vom Diktum des US-amerikanischen Historikers George de
Santayana: "Wer die Geschichte vergessen möchte, ist dazu verurteilt, sie zu wiederholen".

Das "Neuwaldegg Institute" ist seit 2002 in dem früheren kirchlichen Bildungshaus am Wiener Stadtrand beheimatet. Das Institut - das auch Büros in Washington und Prag hat - fördert Erziehungs- und Kulturprogramme, die zum Aufbau freier und gerechter Gesellschaften in Mittel- und Osteuropa beitragen können.
     
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