LH van Staa zog positive Zweijahres-Bilanz  

erstellt am
03. 11. 04

»Landesregierung arbeitet mit voller Kraft für eine positive Entwicklung unseres Landes!«
Innsbruck (lk) - Am 26. Oktober 2002 wurde Dr. Herwig van Staa vom Tiroler Landtag zum Landeshauptmann von Tirol gewählt. Nach der Landtagswahl vom 28. September wurde LH van Staa am 21. Oktober vergangenen Jahres erneut zum Landeshauptmann gewählt. LH van Staa nahm dies zum Anlass, um am Dienstag (02. 11.) im Rahmen einer Pressekonferenz über die ersten zwei Jahre seiner Tätigkeit als Landeshauptmann von Tirol eine erfolgreiche Bilanz zu ziehen.

„Wir haben ein umfangreiches schienengebundenes Verkehrskonzept erstellt. Ziel ist dabei die Verlagerung des Güterschwerverkehrs von der Straße auf die Schiene. Die Unterinntaltrasse konnte von der Planungsphase in die Realisierungsphase geführt werden, sodass mittlerweile schon vier Baulose vergeben worden sind und bereits an drei Bauabschnitten gearbeitet wird. Beim Brennerbasis-Tunnel haben wir erreicht, dass die Europäische Union 50 Prozent der Planungskosten von insgesamt 90 Millionen Euro übernimmt und dass es nun auch eine Zusage über ein so genanntes Quick-Start-Programm gibt. Das bedeutet, dass bereits im Rahmen der Planung mit der Erkundung und dem Bau von Vortriebsstollen begonnen wird. Rund 430 Millionen Euro soll allein die Realisierung des Pilotstollens kosten, der wiederum notwendig ist, um die geologischen und technischen Details für den Bau des eigentlichen BBT abklären zu können. 50 Prozent dieser Kosten wird die EU übernehmen. Parallel dazu wurden eine österreichische und italienische Aktiengesellschaft gegründet, die in den kommenden Wochen in einer europäische Aktiengesellschaft zusammengeführt werden", zog LH van Staa eine zufriedene Bilanz im Verkehrsbereich.

Im öffentlichen Personennahverkehr sieht LH van Staa die Finanzierungsvereinbarung für die Regionalbahn im Großraum Innsbruck als großen Erfolg. „Zusätzlich wollen wir nach der Fertigstellung der Unterinntalbahn den Taktverkehr im Inntal verbessern. In einem ersten Schritt von Wörgl bis Telfs und im Anschluss von Kufstein bis Ötztal Bahnhof", so der Landeshauptmann.

Aber auch der notwendige Ausbau der Bundesstraßen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern, schreite zügig voran, verwies van Staa auf Projekte wie die Lawinengalerie im Paznaun, die Umfahrungen Telfs und Wörgl, den Ausbau der Brixentalbundesstraße oder den Ausbau der Landessstraße ins Defereggental in Osttirol.

„Der Ausbau des Bildungsstandortes Tirol ist ein wichtiger Schwerpunkt für die Zukunft unseres Landes", erklärte der Landeshauptmann. Das Institut für Informatik, die Institute für Quantenoptik und Quanteninformatik, die langfristige Absicherung des Management Centers Innsbruck sowie der Ausbau der Fachhochschule Kufstein aber auch die Eröffnung des Eduard Wallnöfer Zentrums mit der UMIT in Hall seien hier neben dem hervorragenden Pflichtschulnetz in Tirol besonders hervorzuheben.

Zum Wirtschaftsstandort Tirol erklärte der Landeshauptmann, dass hier besonders die positive Entwicklung Tirols in den Bereichen Informationstechnologie und Life Sciences hervorzuheben seien. „Wir haben aber auch die Bereiche Wirtschaftsförderung mit der Zukunftsstiftung, die Arbeitsmarktförderung sowie auch das Agrarmarketing umfassend und im Sinne eines ganzheitlichen Standortmarketings reformiert", so LH van Staa. Hier werde es auch noch zu einer Vernetzung mit der Tirol Werbung – deren Reformierung ebenfalls bereits abgeschlossen ist – kommen. Im Bereich des Tourismus laufe derzeit eine umfassende Reform mit der Zusammenlegung von Tourismusverbänden zu größeren und international konkurrenzfähigen Tourismusverbänden.

„Die Pflegeheimoffensive war die erste Maßnahme, die ich als Landeshauptmann angekündigt und auch umgesetzt habe", freute sich LH van Staa über den positiven Verlauf. „Das Gesundheits- und Sozialsystem und die Betreuung der Menschen ist in Tirol vorbildlich", verwies van Staa auf das hervorragende Netz bestehend aus Pflegeheimen, betreutes Wohnen, Gesundheits- und Sozialsprengel und auch der Hospizbewegung. Für den Ausbau der Universitätsklinik habe man eine Vereinbarung mit dem Bund über eine Investition von rund 580 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren erreicht. Gleichzeitig würden aber auch die Bezirkskrankenhäuser ständig erneuert. Auch die Reform der Organisationsstruktur der TILAK sei erfolgreich abgeschlossen worden.

Die Verwaltungsreform im Amt der Tiroler Landesregierung im Sinne einer schlanken und bürgernahen Verwaltung gehe zügig voran. „Als sichtbare Zeichen kann man hier auch das Landhaus II, das im kommenden Jahr seiner Bestimmung übergeben wird, und auch die diversen Um- oder Zubauten bei den Bezirkshauptmannschaften erwähnen", so van Staa.

Im Bereich Umwelt- und Naturschutz nannte LH van Staa die Errichtung des Naturparks Lechtal oder die Weiterführung des Nationalparkförderungsprogramms als positive Beispiele. Das Land fördere auch in großer Zahl die Errichtung von Biomasseheizkraftwerken zur Wärmeerzeugung. „Ich bin klar für die Förderung der Biomasse, auch im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung unseres Waldes", stellte der Landeshauptmann klar. Der Erhalt einer flächendeckenden Landwirtschaft und die Förderung des ländlichen Raumes sei weiterhin ein wichtiges Ziel der Landesregierung, verwies van Staa unter anderem auf den Ausbau des ländlichen Wegenetzes, die Breitbandinitiative des Landes oder auf die landwirtschaftlichen Schulen in Tirol.

„Die Landesregierung arbeitet mit voller Kraft an der Umsetzung des Regierungsprogramms für eine positive Entwicklung unseres Landes. Die Reformarbeit schreitet zügig voran. Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass Tirol zu den Vorzeigebundesländern Österreichs gehört", zog van Staa eine positive Bilanz.
     
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