BIP in der Eurozone und in der EU25 um 0,3% gestiegen
Brüssel (eurostat) - Im Vergleich zum Vorquartal ist das BIP der Eurozone1 und in der EU252
im dritten Quartal 2004 um 0,3% angestiegen. Dies geht aus heute veröffentlichten Schnellschätzungen3
von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, hervor. Im zweiten Quartal 20044 betrug
die Wachstumsrate für die Eurozone +0,5% und für die EU25 +0,6%.
Im Vergleich zum entsprechenden Quartal des Vorjahres ist das BIP im dritten Quartal 2004 in der Eurozone um 1,9%
und in der EU25 um 2,1% gestiegen, nach +2,0% bzw. +2,4% im Vorquartal4.
Im Verlauf des dritten Quartals 2004 stieg das BIP der Vereinigten Staaten um 0,9% gegenüber dem Vorquartal
an, nach ebenfalls +0,8% im zweiten Quartal. Verglichen mit dem dritten Quartal 2003 betrug der Zuwachs des BIP
in den Vereinigten Staaten 3,9%, nach +4,8% im zweiten Quartal.
- Eurozone: Belgien, Deutschland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande,
Österreich, Portugal und Finnland.
- EU25: Europäische Union in ihrer Zusammensetzung nach der Erweiterung am 1. Mai 2004.
- Die europäischen vierteljährlichen Gesamtrechnungen werden gemäß dem Europäischen
System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG95) erstellt. Die Schnellschätzung der Wachstumsrate des
BIP für 2004 Q3 in dieser Mitteilung beruht auf Angaben von Mitgliedstaaten, die 93% des BIP der Eurozone
(86% des BIP der EU25) abdecken. Der Tabelle ist zu entnehmen, für welche Mitgliedstaaten Angaben zum BIP-Wachstum
vorliegen. Weitere Informationen zur Methodik der Schnellschätzungen finden sich in der Pressemitteilung 55/2003
vom 15. Mai 2003.
Simulationsrechnungen und bisher erfolgte Veröffentlichungen belegen die Zuverlässigkeit der Schnellschätzung.
Über die letzten fünfzehn Quartale die Schnellschätzung der BIP-Wachstumsrate relativ zum Vorquartal
für die Eurozone im Vergleich zu der später in der ersten regulären Schätzung veröffentlichten
Wachstumsrate eine mittlere Revision von weniger als 0,01 Prozentpunkten erfahren. Sie hat die Beschleunigung oder
Abschwächung des BIP-Wachstums in zwölf Fällen korrekt vorweg genommen. Der Wert der Wachstumsrate
wurde elfmal korrekt vorweg genommen und viermal um 0,1 Prozentpunkte verfehlt. Entsprechende Angaben liegen für
die EU25 noch nicht für eine ausreichende Zahl von Quartalen vor.
1. Im Rahmen der Schnellschätzungsprozedur werden Angaben zum BIP der Eurozone und der EU25 für frühere
Quartale nicht revidiert, so dass die Wachstumsraten bis zum zweiten Quartal 2004, veröffentlicht in der Pressemitteilung
123/2004 vom 14. Oktober 2004, unverändert bleiben. Alle Angaben in dieser Mitteilung können mit den
zwei später folgenden regulären Schätzungen für das BIP im dritten Quartal 2004 revidiert werden;
diese sind für den 1. Dezember 2004 und den 12. Januar 2005 vorgesehen.
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