Onodi: Stärkung der kleineren Gemeinden
St. Pölten (nlk) - „Der Finanzausgleich 2004 wurde gut verhandelt“, die Verhandlungen hätten
ein gutes Ergebnis für die Städte, für die Gemeinden und auch für die Bundesländer gebracht,
sagte LH-Stv. Heidemaria Onodi am Freitag (12. 11.) in einer Pressekonferenz in St. Pölten. Dass für
die Länder und die Gemeinden zusätzlich 212 Millionen Euro pro Jahr ausverhandelt wurden, sei als besonderer
Erfolg zu werten.
Die Finanzausgleichsverhandlungen hätten „ein sensationelles Ergebnis gebracht“, meinte auch der Präsident
des SP-Gemeindevertreterverbandes in Niederösterreich, Bernd Vögerle. Es gebe „auf Gemeindeseite keinen
einzigen Verlierer“. Das sei möglich gewesen, weil es zwischen dem Gemeindebund, dem Städtebund und den
Vertretern der Länder eine „sehr starke Achse“ gegeben habe. Die Stärkung der kleineren Gemeinden sei
durch eine weitere Abflachung es abgestuften Bevölkerungsschlüssels erreicht worden. Auch die Wohnbauförderung
wurde beibehalten.
Die Bundesregierung wollte jedoch, so Onodi weiter, mit einer – heuer erstmalig versuchten – Verquickung des Finanzausgleichs
mit der Gesundheitsreform „durch die Hintertür“ weitere Belastungen der Patienten einführen. Die Auffassung,
der Finanzausgleich sei die eine Seite, das so genannte Gesundheitsreformpaket die andere, habe sich jedenfalls
bewährt. Jetzt hätte die Bundesregierung das Vorhaben, beim Gesundheitsreformpaket die Rezeptgebühr
auf 5 Euro zu erhöhen, wieder zurückgezogen. Dass die Erhöhung der Rezeptgebühr jetzt geringer
ausfällt, sei ein Teilerfolg. |