Wien (nöwpd) - Die Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien wird
ihre Industriebeteiligung an der Niederösterreichischen Molkerei NÖM in jedem Fall behalten. Das versichert
Raiffeisen-Holding-Generaldirektor Erwin Hameseder gegenüber dem Handels-Fachmagazin "Cash": "Wir
werden weder die ganze NÖM noch eine Mehrheit an ihr verkaufen. Denkbar ist allenfalls, dass sich zu gegebener
Zeit ein strategischer Partner beteiligt", stellt Hameseder klar.
Auch zur Milchproduktion in Österreich und zur NÖM-Unternehmenszentrale in Baden gibt der Raiffeisen-Holding-Chef
ein klares Bekenntnis ab. "In tschechische oder slowakische Erzeugerbetriebe werden wir kein Geld investieren.
Auf den dortigen Märkten suchen wir lediglich Kooperationsmöglichkeiten im Vertriebs- und Logistikbereich.
Baden bleibt unsere Drehscheibe", bekräftigt Hameseder.
Nach einem harten Sanierungsweg bringe die NÖM jetzt wieder sehr zufriedenstellende Ergebnisse und liege "technisch
und von der Rentabilität her im oberen Drittel der europäischen Milchwirtschaft", so Hameseder.
Der niederösterreichische Milchverarbeiter hat 2003 mit 400 Mitarbeitern einen Gesamtumsatz von 253 Millionen
Euro erwirtschaftet, nach 246 Millionen im Jahr davor. Der Exportanteil lag bei 37 Prozent. |