Budgetäre Erleichterung für Universitäten: Angekündigte
Betriebskostenanhebung erst 2005
Wien (bm:bwk) - Die künftige Vorgehensweise im Schul- und Hochschulbau waren Gegenstand eines
Gesprächs von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer mit der Geschäftsführung der Bundesimmobiliengesellschaft
(BIG). "Ich gehe davon aus, dass die Entscheidungsträger an den Universitäten und in der Bundesimmobiliengesellschaft
die konstruktive Zusammenarbeit zum Wohle der Studierenden, Forschenden und Lehrenden verstärkt fortsetzen
werden", erklärte Gehrer. Derzeit laufen bei der Bundesimmobiliengesellschaft beispielsweise die Vorbereitungen
für den Architektenwettbewerb der Generalsanierung der Gerichtsmedizin Wien, ein Projekt, dessen Finanzierung
durch das Konjunkturbelebungspaket I gesichert ist.
Die Planungen für die Generalsanierung der Wirtschaftuniversität Wien, ein weiteres Projekt aus dem Konjunkturbelebungspaket,
sind kurz vor Abschluss. Derzeit verhandeln Universitätsleitung und BIG über ein Ersatzquartier während
der Bauphase. Die BIG hat der WU-Wien entsprechende Ersatzflächen ohne zusätzliche Kosten angeboten,
die von der Universität gemeinsam mit der BIG derzeit auf ihre Verwendbarkeit geprüft werden.
Die Bundesimmobiliengesellschaft hat der Bildungsverwaltung als ihrem größten Mieter - Schulen und Universitäten
nutzen mehr als 50% der von der BIG vermieteten Flächen - ihr besonderes Engagement für die Betreuung
der im Bildungsbereich genutzten Gebäude zugesagt. So haben die Mitarbeiter der Bundesimmobiliengesellschaft
in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit Universitäten und Bildungsministerium die im UOG 2002 vorgesehene Aufwandserhebung
zum Generalsanierungsbedarf abgeschlossen.
Die BIG hat weiters zugesagt, im Sinne einer besseren Kundennähe für die Schulen und Universitäten
in allen Bundesländern Kontaktgruppen einzurichten, in denen die Vertreterinnen und Vertreter der Bildungseinrichtungen,
der Hausverwaltenden BIG-Services und der BIG auf schnelle und unbürokratische Weise Wünsche und Probleme
behandeln können und damit eine reibungslose Zusammenarbeit sicherstellen.
Die Geschäftsführung der BIG und die Bildungsministerin stimmen darin überein, dass die Aufgabe
der BIG im Bereich der Bildungsbauten in einem optimierten Kundennutzen liegt. Dies bedeutet, dass die Werkzeuge
der Privatwirtschaft der positiven Umsetzung der Bedürfnisse von Lernenden, Lehrenden und Forschenden dienen
müssen und die Tätigkeit in diesem sensiblen Bereich nicht auf Gewinnmaximierung gerichtet sein kann.
In diesem Zusammenhang hat die BIG-Geschäftsführung sich auch bereit erklärt, die für das Jahr
2004 angekündigte Anhebung des Betriebskostenakontos zu sistieren. Ministerin Gehrer und die BIG-Geschäftsführung
haben auch die Entwicklung der Mieten besprochen. Die befürchtete Mietzinsanhebung im Jahr 2005 wird es nicht
geben.
Aufbauend auf der guten Zusammenarbeit zwischen dem Bildungsministerium, der Rektorenkonferenz und der BIG, wird
gemeinsam ein Hochschulbauentwicklungsprogramm 2010 erarbeitet, das eine kontinuierliche Weiterentwicklung der
Universitäten sicherstellen wird. Dieses Hochschulbauentwicklungsprogramm orientiert sich am SCHEP 2000 (Schulentwicklungsprogramm),
das derzeit erfolgreich umgesetzt wird. |