Wien (rk) - Europäische Architekt(o)uren führten Planungsstadtrat DI Rudolf Schicker vergangene
Woche nach Marseille und Venedig. In Marseille wurde die "Tour de France" der Wien-Ausstellung "Stand
der Dinge" fortgesetzt, die im Sommer 2003 in Paris von Bürgermeister Dr. Michael Häupl und seinem
Pariser Amtskollegen Bernard Delanoe gestartet worden war. Die Ausstellung im "Maison de l'Architecture et
de la Ville" in Marseille (bis 7. Jänner 2005 zu sehen) eröffnete Schicker mit seinem Amtskollegen
Claude Vallette.
Im Rahmen eines Runden Tisches, an dem von Wiener Seite auch Planungsdirektor Univ.Prof. Dr. Arnold Klotz, Architektin
Ursula Schneider und Architekt Rüdiger Lainer teilnahmen, wurden Gemeinsamkeiten wie Unterschiedlichkeiten
der Stadtentwicklung beider Städte diskutiert. Die Ausstellung "Stand der Dinge" wird danach in
Frankreich noch in Lyon zu sehen sein.
Im Anschluss daran nahm Stadtrat Schicker die Gelegenheit wahr, in Venedig die Führung der Österreich-Kuratorin
Architektin Marta Schreieck durch den Biennale-Pavillon mitzumachen. Schicker resümierend: "Es ist beeindruckend,
welch hohes Interesse die Wiener Architektur europaweit findet. Das Echo auf die - in vierter Neuauflage immerhin
seit Anfang der Neunziger tourende Ausstellung ist enorm. Und es ist besonders spannend, vor Ort Stadtentwicklungsfragen
zu diskutieren, die uns in allen großen europäischen Städten beschäftigen."
Beeindruckt zeigte sich Schicker auch von der "ungeheuren Informations-Dichte" der Biennale. Was die
Auswahl der österreichischen Projekte anlangte, hofft Schicker, ohne, wie er betont, die Kuratorin oder die
teilnehmenden Architektengruppen kritisieren zu wollen, "für das kommende Jahr mehr urbane Orientierung
seitens des zuständigen Kunststaatsekretärs". |