Schüssel: Das Gedankenjahr bietet Gelegenheit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftsperspektive zusammenzuführen  

erstellt am
09. 11. 04

Programmpräsentation für Gedankenjahr 2005 durch StS Morak und Bundeskanzler Schüssel
Wien (bpd) -
Am Montag (08. 11.) am späten Nachmittag präsentierten Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und Staatssekretär Franz Morak in den Dekorationswerkstätten der Theaterservice GesmbH das Programm für die Jubiläumsfeierlichkeiten 2005. Diese stehen unter dem Generalmotto "Gedankenjahr 2005". ORF Generaldirektorin Monika Lindner stellte in diesem feierlichen Rahmen die ORF-Programmschwerpunkte für diesen Anlass vor (siehe>>>). .

In seiner Ansprache hob Kulturstaatsekretär Franz Morak hervor, dass man eine breite Diskussion auf Basis differenzierter Standpunkte führen wolle. Morak: "Aus dem Wissen und Bewusstsein um unsere Vergangenheit wollen wir Perspektiven für die gemeinsame Gestaltung der Zukunft erarbeiten. Es gilt, vielfältige Sichtweisen aufgrund einer institutionellen zivilgesellschaftlichen und erlebnisgesellschaftlichen Auseinandersetzung mit den zahlreichen Jubiläen anzuregen." Morak dankte den zahlreichen Institutionen und Initiativen für ihre Mitarbeit bei der Programmgestaltung und wies darauf hin, dass laufend Ergänzungen zum Programm vorgenommen werden.

Bundeskanzler Wolfgang Schüssel rief dazu auf, im Jubiläumsjahr auch über die österreichische Identität zu reflektieren. Schüssel: "Wir sind heute als Nation nicht mehr diejenigen, die wir vor 60 Jahren waren. Vieles hat sich geändert. Die Spannungen und Brüche sind heute anders als früher, auch die Zukunftserwartungen und Ängste haben sich verändert. Das Gedankenjahr bietet nun die Gelegenheit, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunftsperspektive zusammenzuführen. Das gilt insbesondere in Hinblick auf unsere Stellung in Europa. Wir sind vom Rand wieder in das Zentrum gerückt."

Ausdrücklich lud der Bundeskanzler alle Österreicherinnen und Österreicher ein, sich im Jubiläumsjahr einzubringen. Schüssel: "Fast eine Million Menschen, die heute in Österreich leben, sind nicht hier geboren. Heimat hat aber nichts mit Geburtschein zu tun, sondern mit dem Gefühl angenommen zu sein: Österreich soll für sie alle Heimat sein."

Als Begleitung und Anregung zum Jubiläumsjahr hat das Bundeskanzleramt das Lesebuch "Österreich 2005. Das Lesebuch zum Jubiläumsjahr" im Residenzverlag herausgegeben. Es spannt einen thematischen Bogen über die Themen des Jubiläumsjahres und enthält einen Veranstaltungsführer.
     
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