Supercomputer-Ranking bestätigt Linux-Dominanz
Mannheim/Tennessee (pte) - Das von deutschen und US-Wissenschaftlern zweimal jährlich aktualisierte
offizielle Ranking der weltweiten Supercomputer hat nunmehr die Wachablöse an der Spitze der Rechner bestätigt:
Demnach hat IBMs Blue Gene/L den japanischen Earth Simulator von der Spitze gestoßen. Blue Gene/L bringt
es auf eine Rechenleistung von 70,7 Bio. Teraflops. Der bisherige Spitzenreiter, der japanische Earth Simulator,
kann mit 35,86 Teraflops aufwarten.
Der japanische Rechner, der zwei Jahre lang die Liste angeführt hatte, muss sich im aktuellen Ranking gar
mit Platz drei begnügen. Auf Platz zwei hat sich Silicon Graphics (SGI) mit seinem Columbia vorgeschoben,
der es auf 51,9 Teraflops bringt. Generell wird die Liste freilich von IBM dominiert. IBM ist unter den TOP-500-Rechnern
mit insgesamt 216 Systemen vertreten. Nach gesamter Performance gerechnet bringt es IBM in dem Ranking auf 49,4
Prozent der Leistung aller in der Liste vertretenen Rechner.
Die Liste zeigt aber auch die Dominanz von Linux. Das Open-Source-Betriebssystem ist die Grundlage von Blue Gene/L
und läuft auch auf der Nummer zwei, Silicon Graphics Columbia. Die Supercomputer-Liste wird von Wissenschaftlern
der Universität Mannheim, des Lawrence Berkeley National Laboratory und der University of Tennessee erstellt.
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