Verordnungsentwurf im Ausschuss der Regionen beschlossen
Eisenstadt (blms) - Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl hat am Donnerstag (18. 11.) in Brüssel
als Berichterstatter im Ausschuss der Regionen ein „neues Instrument zur Stärkung der Regionen“ präsentiert.
Unter dem Titel „Europäischer Verband für transeuropäische Zusammenarbeit“ soll ein neues Rechtsinstrument
geschaffen werden, „damit grenzüberschreitende Projekte noch besser, noch effizienter umgesetzt werden können“,
so Niessl. Der dahingehende von Niessl präsentierte Verordnungsentwurf wurde heute mit breiter Mehrheit im
Ausschuss der Regionen beschlossen. Erfreut zeigt sich Niessl auch über den innerösterreichischen Schulterschluss
der Länder, Städte und Gemeinden in dieser Frage – so habe es im Plenum auch die Unterstützung der
Landeshauptleute Waltraud Klasnic und Dr. Jörg Haider, von Dr. Franz Schausberger als Vertreter des Landes
Salzburg im AdR sowie des Städte- und Gemeindebundes gegeben.
Niessl wurde insbesondere auch deshalb als Berichterstatter nominiert, da das Burgenland als einzige europäische
Region, die an drei neue EU-Mitgliedsstaaten angrenzt, sehr viel praktische Erfahrung im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden
Aktivitäten aufzuweisen hat. Niessl hatte bereits vor der Sommerpause seine Vorschläge an den AdR und
die Kommission übermittelt - die Kommission ihrerseits hat seine Vorschläge zu 95% übernommen und
diese in ihrem Verordnungsentwurf eingearbeitet. Niessl: „Mit dem heutigen Beschluss ist der Weg frei für
den weiteren Gesetzgebungsprozess durch das Europäische Parlament und den Rat.“ Die neue Verordnung könne
somit Ende 2005, Anfang 2006 in Kraft treten. „Nur ein Europa starker Regionen ist der Garant für Bürgernähe
und für eine Demokratie des Gemeinsamen“, ist Niessl überzeugt. |