Linz (diözese) - Nach neun Monaten wurde heute das Mentoringprogramm zur Förderung weiblicher
Führungskräfte in der Diözese Linz abgeschlossen. Das Pilotprojekt Mentoring steht in Zusammenhang
mit dem diözesanen Gleichstellungsprojekt.
14 Mitarbeiterinnen, die in den diözesanen Ämtern und der Caritas OÖ neu eine Führungsposition
übernommen haben - genannt Mentees - wurden jeweils eine erfahrene Führungsperson zur Seite gestellt.
In monatlichen Gesprächen unterstützten und begleiteten die MentorInnen die Mentees in ihren beruflichen
Vorhaben und gaben vor allem ihre Erfahrungen weiter.
Von Organisationen und Wirtschaftsbetrieben in OÖ wird das Mentoringprogramm der Diözese Linz als Initiative
mit Vorbildcharakter bezeichnet.
Die Teilnehmenden sprachen sich mehrheitlich für eine Fortführung dieses Projektes im Rahmen der Personalentwicklung
aus.
Individuell und effizient
Die Katholische Kirche nimmt mit dem Mentoringprogramm ein Instrument in die Hand, das Frauen gezielt fördert.
Es gibt wenige Dinge, die beim Programm fixiert sind.
„Die Mentoringpartner vereinbaren sich daher ihre Ziele und Formen selber. Dadurch ist es individuell, punktgenau
und effizient“, betont Mag.a Sonja Riha, Frauenbeauftragte der Diözese Linz und Projektleiterin.
Die gezielte Partnerschaft ermöglicht einen guten Austausch von Wissen und Erfahrung. Führungsstile,
Rollenverständnis, Büroorganisation waren Themen der Gespräche. Durch die unkomplizierte Form des
Projektes konnten auch konkrete Beispiele aus dem unmittelbaren Berufsalltag besprochen werden.
Mag.a Elisabeth Hötzmanseder ist Pfarrassistentin: „Für mich war das ein Schöpfen in fremden Erfahrungen,
wie ein Schatzkästchen zu dem ich Zutritt hatte.“
Die MentorInnen sahen dieses Projekt ebenfalls als Bereicherung. Auch sie bekamen Einblick in andere Berufswelten
und reflektierten in den Gesprächen auch ihre eigenen Erfahrungen und Arbeitsstile.
Von Seiten der Dienstvorgesetzten und der Diözesanleitung wurde diese Maßnahme der Personalbegleitung
sehr begrüßt. |