Gabmann: Knotenpunkt zwischen Nordsee und Schwarzem Meer
Krems (nlk) - Der Donauhafen Krems stelle ein wesentliches infrastrukturelles Basisangebot der Region
dar und sei ein wichtiger Standortfaktor für zukünftige Betriebsansiedlungen und die Sicherung bestehender
Betriebe, sagte Landesrat Ernest Gabmann am Donnerstag (18. 11.) in Krems bei der Präsentation neuer
Ausbaumaßnahmen des Hafens. Wenn bei Gesamtbaukosten von knapp 36 Millionen Euro an öffentlichen Geldern
seit 1994 fast 12 Millionen Euro als Regionalfördermittel zur Verfügung gestellt worden seien, trage
das Land damit auch dem ökologischen Grundgedanken Rechnung, nämlich viele Lkw-Fahrten zu ersetzen. Der
Donauhafen Krems sei ein Knotenpunkt zwischen den Überseehäfen an der Nordsee und dem Schwarzen Meer,
der weitere, einem Stufenplan folgende Ausbau werde die Attraktivität von Krems und damit des Wirtschaftsstandortes
Niederösterreich weiter erhöhen, so Gabmann.
Zur Zeit befinden sich zahlreiche neue Projekte in der Bauphase. So wurde z.B. die südliche Kaimauer um 106
Meter verlängert und damit 2.500 Quadratmeter zusätzliches Areal geschaffen. Auf der östlich des
Hafengeländes befindlichen Platzreserve für eine Ausweitung des Betriebsgebiets sollen in Zukunft hafenaffine
Betriebe angesiedelt werden. Zudem wurde mit der Behebung der Hochwasserschäden auch die aktive Hochwassersicherung
des Hafens vorangetrieben.
Seit 1999 ist im Hafen Krems der Schiffsumschlag um 40 Prozent auf rund 700.000 Tonnen und der Bahnumschlag um
fast 20 Prozent auf über 1,1 Million Tonnen gestiegen. Allein im Jahr 2003 konnten durch den Schiffsumschlag
am Donauhafen Krems rund 14.000 Lkw-Fahrten vermieden werden. |