Auslandskultur - Trendwende bei der Finanzierung  

erstellt am
18. 11. 04

2005 stehen über 20 Prozent mehr Mittel zur Verfügung
Wien (bmaa) - Nach Verabschiedung des Bundesfinanzgesetzes 2005 steht fest: Bei den Budgetansätzen für die internationale Präsentation österreichischer Kultur stehen im nächsten Jahr dem Außenministerium 23 Prozent mehr Mittel zur Verfügung. Das operative Auslandskulturbudget steigt von bisher 4,8 Mio. Euro auf 6 Mio. Euro. Damit wird ein deutliches Signal gesetzt und für die kulturelle Zusammenarbeit werden neue Möglichkeiten geschaffen, die vorhandenen Chancen zu nutzen - vor allem in der Nachbarschaftspolitik (Plattform Kultur-Mitteleuropa), in der Kooperation mit Südosteuropa und in einer stärkeren Präsenz österreichischen Kulturschaffens in neuen globalen Zentren in Asien und Lateinamerika. Außenministerin Ursula Plassnik dazu: "Der eigene Gestaltungs- und Handlungsspielraum in internationalen Fragen wird zunehmend auch davon mitbestimmt, wie sehr wir das kreative Potential und die kulturelle Tradition unseres Landes nach außen darstellen. Auch das ist Bestandteil einer erfolgreichen Außenpolitik. Ich weiß, wie sehr das Österreich-Bild im Ausland von den Leistungen seiner Künstler und Wissenschaftler mitgeprägt wird und welches Potential hier weltweit für eine kreative Auslandskulturpolitik besteht. Der erfolgreiche Budgetabschluss ermöglicht es, österreichische Kultur international noch effizienter zu präsentieren. Auslandskulturpolitik ist eine Investition in die Zukunft, die international Vertrauen schafft, die Position Österreichs in Europa stärkt und dem Selbstverständnis unseres Landes entspricht."

Mit 29 Kulturenforen, 50 Österreich-Bibliotheken und 7 Österreich-Instituten verfügt das Außenministerium über ein professionelles Netzwerk, für dessen Arbeit für ein weltoffenes Österreichbild nun ab 2005 mehr Mittel bereitstehen. Außenministerin Ursula Plassnik stellt zum kulturellen Schwerpunkt ihres Ressorts fest: "Es ist Auftrag und Chance, zu wissen, welch großes internationales Interesse am kulturellen Österreich besteht. "
     
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