Bozen (lpa) - Grenzüberschreitende Kooperationsprojekte im Tourismusbereich standen im Mittelpunkt
einer Aussprache von Landesrat Thomas Widmann mit dem Tiroler Landeshauptmann Herwig van Staa. "Vor allem
gemeinsame Projekte im Bereich der alpinen Sicherheit wollen wir in Zukunft vorantreiben", so Widmann.
Im Gespräch mit van Staa sei es dabei vor allem um die Koordination von Aktionen zur Vorbeugung von Pistenunfällen
und Lawinenunglücken gegangen, erklärte Widmann. In Südtirol würden diesbezüglich bereits
erste Schritte gesetzt: "Gemeinsam mit dem Kollegen Otto Saurer haben wir ein Präventions-Projekt in
den dritten Mittelschul-Klassen angedacht", so Widmann. Die Schüler sollen im Rahmen dieses Projektes
vor allem auf die Gefahren und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen aufmerksam gemacht werden, um das Skifahren
auf den und außerhalb der Pisten sicherer zu gestalten.
Neben der alpinen Sicherheit standen auch andere Kooperationsprojekte im Bereich des Fremdenverkehrs auf der Tagesordnung
der Aussprache mit Landeshauptmann van Staa. Gemeinsame Radwegprojekte wurden dabei ebenso angesprochen wie das
grenzüberschreitende Wander-, Rad- und Landschaftsführer-Projekt "Euroguide".
Zur Sprache kam darüber hinaus das derzeit in Ausarbeitung befindliche neue Südtiroler Skipistengesetz.
"Wie mit der Nachbarprovinz Trentino suchen wir natürlich auch mit dem Bundesland Tirol eine gewisse
Abstimmung, um keine allzu großen Divergenzen in den gesetzlichen Regelungen zu erzeugen", so Widmann.
Es gehe dabei vor allem um Punkte, wie etwa die angedachte Helmpflicht oder die Bestimmungen zum Fahren außerhalb
der Pisten.
Geeinigt haben sich Landesrat Widmann und der Tiroler Landeshauptmann van Staa jedenfalls bereits darauf, die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit im Tourismus und die gegenseitige Information über anlaufende Projekte zu institutionalisieren.
"Es soll in Zukunft regelmäßige Treffen auf technischer Ebene geben, an denen sich je nach Bedarf
auch die politische Seite beteiligen kann", so Widmann. |