Nobelpreisträger zu Gast im Grazer Rathaus  

erstellt am
17. 11. 04

Graz (stadt) - Sekem" ist eine altägyptische Hieroglyphe und bedeutet "sonnenhafte Lebenskraft". Sekem nennt sich auch jene Bildungsinitiative, die Dr. Ibrahim Abouleish 1977 auf 70 ha Wüste nordöstlich von Kairo gründete.



Der Begründer der "Sekem"-Bewegung, Dr. Ibrahim Abouleish, Träger des Alternativen Nobelpreises 2003

Foto: Stadt Graz
Graz wirkte dabei indirekt mit: Dr. Abouleish weilte von 1956 bis 1970 in der steirischen Landeshauptstadt und studierte Technische Chemie. Vom "Geist dieser Stadt" beseelt, kehrte er in seine Heimat zurück, um seine Vision einer sozial- und kulturfördernden Initiative zu realisieren. Eine ganzheitliche Entwicklungsinitiative, in der wirtschaftliche, kulturelle und soziale Prozesse sich gegenseitig durchdringen, um eine gesunde gesellschaftliche Entwicklung zu fördern, entstand.

Dieser Tage stattete Dr. Ibrahim Abouleish seiner "geistigen Heimat" Graz einen Besuch ab und trug sich auf Einladung von Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und in Anwesenheit von Mitgliedern der Stadtregierung ins Goldene Buch ein. Nagl freute sich über den Besuch des Sekem-Begründers ganz besonders, nicht zuletzt, weil dieser in seinem Buch "Die Sekem-Vision" die steirische Landeshauptstadt sehr lobend erwähnt. "Sie haben ein gesamtheitliches System erkannt, das wir hier vielleicht schon ganz vergessen haben".

Dr. Abouleish hat dies erkannt - 2003 wurde er mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Die Sekem-Initiative Österreich wurde im heurigen Jahr gegründet und hat ihren Sitz in Graz.
     
zurück