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Handy-Info-System für Tirol |
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Mobile Hightech-Kommunikation für Tirols Lawinenkommissionen Innsbruck (lk) - Ab kommendem Winter können Tirols Lawinenkommissionen dank eines neuen mobilen Informationssystems die Lawinensituation vor Ort noch besser und vor allem bedeutend rascher beurteilen, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Bislang mussten die Mitglieder der Lawinenkommissionen wichtige meteorologische Daten in einem Büro auf dem PC abfragen, ehe sie eine Entscheidung über eventuelle Vorsichtsmaßnahmen zur Abwehr von Lawinengefahren in einem bestimmten Gebietsabschnitt treffen konnten. Aufgrund der nötigen täglichen Sicherungsarbeiten im Gelände war dies kaum bzw. nur mit großem Zeitverlust möglich. Nun können sie diese Informationen direkt im Einsatzgebiet empfangen und sofort danach handeln. Ermöglicht wird dies durch ein von Siemens speziell hergestelltes Mobiltelefon (limited Edition Tirol) und einer vom Innsbrucker Unternehmen Tourist Mobile eigens entwickelten Software. „Mit diesem hochmodernen System werden unsere Lawinenexperten in ihrer äußerst schwierigen Arbeit bestmöglich unterstützt. Damit leistet Tirol einen wesentlichen Beitrag für noch mehr Sicherheit in unserem hochalpinen Raum“, begrüßt der für die Tiroler Lawinenkommissionen verantwortliche Landesrat Konrad Streiter dieses innovative Projekt. „Besonders hervorzuheben ist aber, dass dieses Service nicht nur Experten zur Verfügung steht. Vielmehr lege ich diese Informationsmöglichkeit auch allen verantwortungsbewussten Freizeitsportlern, etwa den Tourenschigehern, ans Herz!“, betont LR Streiter. Die von den landesweit 47 Wetterstationen und 16 Beobachtern gelieferten Daten werden in der Lawinenwarnzentrale des Landes gesammelt und so aufbereitet, dass der Lawinenkommissionen-Experte im Gelände mit einem einzigen Knopfdruck auf seinem Handy sofort die für sein Einsatzgebiet relevanten Informationen erhält. Da bei eingeschaltetem Mobiltelefon eine permanente Online-Verbindung mit der Zentrale aufrecht erhalten wird, stehen laufend die neuesten Daten zur Verfügung. Bei sich anbahnenden kritischen Wetterlagen erfolgt ein automatischer Alarmanruf mit der Aufforderung, die letzten Wetter-Infos abzufragen. „Mit diesem weltweit einzigartigen Informationssystem ist Tirol in punkto rascher Erkennung von notwendigen Sicherheitsvorkehrungen bei Lawinengefahr führend“, freut sich Harald Riedl von der Abteilung Zivil- und Katastrophenschutz des Landes Tirol. Der ausgebildete Bergführer, Schilehrer, Flugretter und Bergrettungsmann ist seit 2003 für die Betreuung der 160 in Tirol ehrenamtlich tätigen Lawinenkommissionen mit ihren rund 1 400 Mitgliedern zuständig. Ideell mitgetragen und mitfinanziert wird das Projekt von der UNIQA-Versicherung. „Wir sehen es als gesellschaftliche Verantwortung, Projekte zum Schutz der Menschen vor Naturgewalten zu unterstützen“, begründet Helmut Krieghofer, Landesdirektor der UNIQA Versicherung Tirol, das Engagement. Seit 1. Oktober dieses Jahres können sich übrigens UNIQA Kunden exklusiv per SMS und/oder E-Mail vor wetterbedingten Gefahren warnen lassen. Registrieren für diesen Service kann man sich über das Internet (http://www.uniqa.at) oder telefonisch (UNIQA Call 0800/204 22 22). |
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