BP Heinz Fischer dankt "Licht ins Dunkel"-Familie  

erstellt am
16. 11. 04

Offizieller Auftakt für "Licht ins Dunkel" 2004/2005 in der Wiener Hofburg
Wien (orf) - Am Montag (15. 11.) fand in der Wiener Hofburg der diesjährige "Licht ins Dunkel"-Empfang durch den Bundespräsidenten und Schirmherrn der Aktion, Dr. Heinz Fischer, statt. Der Empfang gilt als Auftakt zur aktuellen Kampagne zu Gunsten behinderter und Not leidender Menschen, insbesondere Kinder, in Österreich und zugleich auch als Dank an die zahlreichen Organisationen, Großsponsoren, Mitarbeiter und freiwilligen Helfer der Aktion.

"Licht ins Dunkel", dessen Geburtsstunde zu Weihnachten 1973 eine halbstündige Radiosendung des Landesstudios Niederösterreich war, findet heuer zum 32. Mal statt. Davon zum 27. Mal im Fernsehen mit dem mehrstündigen Live-Spendenmarathon am Heiligen Abend und zum 26. Mal mit einer großen "Auftaktsendung", die heuer am 1. Dezember unter dem Titel "Ist da jemand? Ein Benefizabend für 'Licht ins Dunkel'" erstmals von Barbara Stöckl präsentiert werden wird.

Mit 13,1 Millionen Euro war die letztjährige Kampagne die erfolgreichste in der Geschichte der Hilfsaktion. Damit wurden 405 Sozialhilfe- und Behindertenprojekte in ganz Österreich unterstützt. Im Rahmen der "Licht ins Dunkel"-Soforthilfe wurde 3.359 Familien mit 8.313 Kindern in der Höhe von insgesamt 1,2 Millionen Euro geholfen.

Dank an den ORF: Hohe Professionalität und persönliches Engagement
Bundespräsident Dr. Heinz Fischer bedankte sich nicht nur bei den Organisationen, die dem Verein "Licht ins Dunkel" angehören - der Lebenshilfe Österreich, dem Verein "Rettet das Kind", der Gesellschaft Österreichischer Kinderdörfer, den Österreichischen Kinderfreunden, dem Österreichischen Komitee für UNICEF sowie Caritas und Diakonie -, Großspendern und Unterstützern der Hilfsaktion, sondern spendete auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ORF großes Lob: "Sozialaktionen wie 'Licht ins Dunkel' oder 'Nachbar in Not' finden im ORF einen starken medialen Partner und Verbündeten, der nicht nur auf eine gewachsene Infrastruktur der Hilfe aufbauen kann, sondern auch auf die hohe Professionalität und das persönliche Engagement der Menschen, die dort arbeiten."

ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner: "Der ORF besitzt mit 'Licht ins Dunkel' eine Marke, deren Bekanntheitsgrad bei unglaublichen 99 Prozent liegt. Viele Fernsehanstalten in Europa beneiden uns um diese Marke - und wir setzen alles daran, sie zu pflegen. Das heißt zum einen, Inhalte und Formen vorsichtig den Erfordernissen der Zeit und den Bedürfnissen der Zuschauer anzupassen, und zum anderen natürlich, ständig zu überprüfen, ob das Bild, das wir von Menschen mit Behinderungen zeigen, auch deren gewandeltem Selbstverständnis und Stellenwert in der Gesellschaft entspricht."

Mehr als drei Jahrzehnte humanitäres Engagement
In mehr als drei Jahrzehnten humanitärem Engagement beteiligen sich mittlerweile alle ORF-Medien an der Kampagne: Die Eckpfeiler der Hilfe bilden auch heuer wieder die zwei große Fernsehevents, die Auftaktshow am 1. und die Sendung am 24. Dezember. Darüber hinaus bringt "Willkommen Österreich" ab 1. Dezember Beiträge, eingebettet in einen Adventkalender, in denen das Engagement von Partnern und Sponsoren in Verbindung mit "Licht ins Dunkel" präsentiert wird. Der "Sport am Sonntag" wird in seiner Versteigerungssendung am 19. Dezember das Thema Sport und Behinderung in den Mittelpunkt rücken. Die "Seitenblicke" werden wieder auf ihrer erfolgreichen "Nighttour" mit Prominenten, die mit gutem Beispiel vorangehen, für die Aktion werben und Spenden sammeln. Die ORF-Landesstudios produzieren mehrere Stunden "Licht ins Dunkel"-Programm mit ihren Live-Sendungen am 23. und 24. Dezember.

Die ORF-Radioprogramme Ö1, Ö3 und FM4 unterstützen und promoten wie jedes Jahr eigene "Licht ins Dunkel"-Projekte, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich auch hier in einem hohen Maß persönlich, sei es beim Punschausschenken oder als prominente "Versteigerungsobjekte".

Im Internet bietet http://lichtinsdunkel.ORF.at nicht nur einen aktuellen Benefizkalender mit Veranstaltungshinweisen, sondern bringt auch Storys und Hintergrundinformationen rund um "Licht ins Dunkel" - es kann auch online oder mit Kreditkarte gespendet werden.

Gleichberechtigte Bürger statt "Fürsorgeobjekte"
Der ORF-Leiter der Aktion, Jörg Ruminak, unterstrich in seinem Statement: "Parallel zu der erfreulich wachsenden gesellschaftlichen Akzeptanz und Anerkennung behinderten Lebens ist es meines Erachtens auch eine Notwendigkeit, behinderte Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer nicht als Fürsorgeobjekte zu betrachten, sondern ihnen als Bürger gleichgestellte und gleichberechtigte Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen."

An dem Empfang in der Hofburg durch Bundespräsident Dr. Heinz Fischer nahmen zahlreiche Repräsentanten aus Wirtschaft, Kirche, Sport und Kultur teil und stellten damit eindrucksvoll das breite gesellschaftliche Spektrum der Unterstützung für die Aktion "Licht ins Dunkel" unter Beweis.

Den musikalischen Rahmen für den diesjährigen Auftakt bildete der "Longfield Gospel Choir" von der Volkshochschule Längenfeldgasse unter der musikalischen Leitung von Dr. Georg Weilguny, der die Songs "This Little Light of Mine" und "Put a Little Love in Yout Heart" vortrug.
     
zurück