Österreich erlangt Beobachterstatus bei der Organisation der Frankophonie  

erstellt am
29. 11. 04

Wien/Ouagadougou (bmaa) - Am Freitag 26. und Samstag 27. November 2004 fand in Ouagadougou, der Hauptstadt des westafrikanischen Staates Burkina Faso, der 10. Gipfel der IOF (Internationale Organisation der Frankophonie) statt. Beim diesjährigen Gipfel der IOF erhielt Österreich den Status eines permanenten Beobachters. Gleichzeitig erhielten u.a. auch Ungarn und Kroatien diesen Status.

Die IOF (Internationale Organisation der Frankophonie) hat 51 ständige Mitglieder, deren Gemeinsamkeit die Verwendung der französischen Sprache ist. Die Mitglieder sind über die fünf Kontinente verstreut und umfassen mehr als 500 Millionen Menschen.

Mit der Erteilung des Beobachterstatus an Österreich wird der hohe Stellenwert ausgedrückt, den Österreich seit jeher der französischen Sprache und Kultur, aber auch den durch die IOF vertretenen Werten beimisst: Frieden, Demokratie, Menschenrechte, nachhaltige Entwicklung, Zugang zur Ausbildung und zur Information. Gleichzeitig ist der Beitritt ein Bekenntnis zur kulturellen Vielfalt und zum interkulturellen Dialog. Dadurch wird wiederum sichergestellt, dass auch die eigene Sprache und Kultur Schutz und Anerkennung finden.

Die IOF hat aber auch eine politische Dimension: So wird beim diesjährigen Gipfel, der unter dem Motto der nachhaltigen Entwicklung steht, auch die Situation in der Republik Côte d’Ivoire thematisiert.

Burkina Faso zählt zu den Zielgebieten der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Österreich unterhält in Ouagadougou bereits seit den 70er-Jahren ein Koordinationsbüro für Entwicklungshilfe.
     
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