Lernen macht mobil  

erstellt am
29. 11. 04

Graz (joanneum) - Vorbei sind die Zeiten, wo Lernen ortsgebunden war. Vorbei auch die Zeiten, wo es galt, sich reines Fachwissen anzueignen. Mit der „Mobile Learning Engine“ (MLE) des Infomanagers Matthias Meisenberger, Absolvent des Studiengangs


Als einziger österreichischer Preisträger wurde Matthias Meisenberger, Absolvent des Studiengangs "Informationsmanagement" an der FH Joanneum, mit dem 1. Preis des „Europrix Top Talente Award 2004 – Mobile Content“ ausgezeichnet. Foto: FH Joanneum
„Informationsmanagement“ an der FH Joanneum, ist es nunmehr möglich bisher ungenützte Leerzeiten wie Wartezeiten an der Haltestelle oder beim Arzt für produktives und vernetztes Lernen zu nutzen.

Der klobige PC wird als Wissensvermittler schon in naher Zukunft an Bedeutung verlieren und durch so genannte „Smartphones“, die in jeder Hosen- oder Jackentasche Platz finden, ersetzt werden. Das lebenslange Lernen, die berufliche Weiterbildung oder die schulische Ausbildung lässt sich somit effektiv und effizient in das Alltagsleben integrieren. Doch das ist nicht alles: Der Begriff des „vernetzten Lernens“ bleibt dank neuer Technologien kein Schlagwort, sondern wird zum Inbegriff zukünftigen Wissenserwerbs.

Die „Mobile Learning Engine“, die der FH-Absolvent Matthias Meisenberger im Rahmen seiner Diplomarbeit unter der Betreuung von Alexander Nischelwitzer entwickelte, ist keineswegs nur ein weiteres Produkt unter vielen anderen im Bereich des mobilen und virtuellen Lernens der letzten Zeit. Davon zeugt vor allem die Entscheidung der Jurys des „Europrix Top Talente Award 2004 – Mobile Content“ und des österreichischen „Innovationspreises 2004“, die Meisenbergers Lernanwendung mit dem 1. Preis auszeichneten. „Beide Auszeichnungen zeugen von der Qualität und Vielseitigkeit des Produkts“, kommentiert Alexander Nischelwitzer die Preise für MLE. „Zusätzlich überzeugt MLE durch seine Plattformunabhängigkeit und die Programmierung in XML, der zukunftsweisenden Programmiersprache des Webs“.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein hochkarätiger Preis im Multimedia-Bereich an Studierende oder AbsolventInnen des Studiengangs „Informationsmanagement“ gehen. So konnten diese Woche Anton Halmos, Gerald Stocker, Sonja Strömpfl, Stefan Tschauko, Simona Zach und Stefan Zechner beim „Young Creativity Award“ von „Netd@ys Austria“ mit ihrem Kurzfilm „A Game?!“ eine Auszeichnung in der Kategorie Video mit nach Hause nehmen. Den Anti-Kriegsspot bewertete die Jury als „bis in die Details effektvoll und homogen gearbeitet“. Er soll verdeutlichen, dass Krisenherde nach wie vor auch in Europa für viele Menschen Alltag sind.
     
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