Wien (rk) - Komm. Rat Walter Nettig, scheidender Präsident der Wiener Wirtschaftskammer, hat seit 1996
die Position des eines Sonderbeauftragten der Stadt Wien inne. Der "Beauftragte für Außenwirtschaft
der Stadt Wien" ist seit 1996 für Außenwirtschaftsfragen tätig und ist außerordentliches
Mitglied der Wiener Stadtregierung.
Jetzt - nach seinem Rückzug als Wirtschaftskammer-Präsident per 1. Dezember 2004 - kann sich Walter Nettig
mit noch mehr Energie für die Außenwirtschaft der Stadt Wien einsetzen. Als Sonderbeauftragter wird
er auch in Zukunft seine vorzüglichen Kontakte zu Wirtschaftstreibenden und politischen Entscheidungs- trägern
in aller Welt nutzen, um für Wien als Wirtschaftsstandort zu werben.
In dieser Tätigkeit war er schon bisher sehr erfolgreich. Allein in den vergangenen acht Jahren sind durch
Betriebsansiedlungen in Wien fast 130.000 neue Arbeitsplätze entstanden. Nettig hat für Wiens Wirtschaft
im Ausland die Werbetrommel gerührt und geholfen mit "Wien-Products" 45 Millionen Euro Exporte zu
initiieren und zwei Drittel aller ausländischen Investitionen in Österreich nach Wien zu locken.
Nettig war 1992 als Nachfolger von Karl Dittrich zum Wiener Wirtschaftskammerpräsidenten gewählt worden.
Zu Beginn seiner Präsidentschaft lag das Exportvolumen der Wiener Wirtschaft bei rund fünf Mrd. Euro,
im vergangenen Jahr waren es mehr als 12 Mrd. Euro.
Wien ist ein anerkannter Wirtschaftsstandort. Zahlreiche Studien haben Wien zuletzt im internationalen Vergleich
eine herausragende Lebensqualität bescheinigt. Die 250 attraktivsten Großstädte der ganzen Welt
werden seit vielen Jahren von dieser international renommierten Unternehmungsberatungsfirma getestet. Dabei ist
Wien schon immer im Spitzenfeld gelegen, im letzten Bericht ist es sogar gelungen, knapp hinter Zürich und
noch vor Vancouver und Sydney auf Platz 2 zu kommen. Ausschlaggebend für diese Bewertung waren Faktoren wie
Wirtschaftslage, Umwelt, Infrastruktur oder die Gesundheitsversorgung.
Damit der Sonderbeauftragte für Außenwirtschaft der Stadt Wien seine Funktion entsprechend ausüben
kann, wird ab Dezember 2004 ein Büro im Harry Seidler-Turm an der Wagramer Straße dafür zur Verfügung
gestellt. |