Arbeiten von Saul Villa in der Galerie im Traklhaus		erstellt am 29. 11. 04
Vernissage und Katalogpräsentation zur Ausstellung "Lichtentzug" von Wilhelm Scherübl Salzburg (lk) - Am Dienstag, 30. November, wird um 19.00 Uhr im Studioraum der Galerie im Traklhaus (Waagplatz 1a) eine Ausstellung mit Malerei und Zeichnungen des mexikanischen Künstlers Saul Villa, der 2003 im Landesatelier im Künstlerhaus gearbeitet hat, eröffnet. Gleichzeitig wird auch der Katalog zur Ausstellung „Lichtentzug“ mit Installationen und Objekten des Salzburger Künstlers Wilhelm Scherübl, die noch bis zum 11. Dezember in der Galerie im Traklhaus zu sehen ist, präsentiert. 2003 hat die Kulturabteilung des Landes Salzburg mit Unterstützung der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes erstmals einen Atelieraustausch mit Mexiko organisiert. Elisabeth Wörndl wurde von der Jury vorgeschlagen, drei Monate lang in Mexiko City zu arbeiten; vom mexikanischen Kulturministerium wurde Saul Villa für einen Aufenthalt in Salzburg ausgewählt. Der Maler war von September bis November im Landesatelier im Künstlerhaus tätig. Ende 2004 kommt Saul Villa wieder nach Wien und Salzburg und bringt Werke (Zeichnungen und Aquatinta-Radierungen), die im Anschluss an seinen Österreich-Aufenthalt entstanden sind, mit. Neben diesen Arbeiten auf Papier wird Saul Villa auch eine Wandarbeit in der Galerie realisieren; er wird zwei Bilder (das erste und das letzte der Folge) aus der achtteiligen Graphik-Serie „Beweis der Auswirkungen einer nuklearen Sprengung in einem Haus“ auf die Querwände des Ausstellungsraumes malen. Saul Villa ist 1958 in Mexiko City geboren und lebte in New York, London und Barcelona; er lernte als Jugendlicher Malerei bei verschiedenen Künstlern in Mexiko City und arbeitete mit 18 Jahren in einer Lithographie-Werkstatt in London. Seit Anfang der 80er Jahre stellte er seine Arbeiten in Ausstellungen in Mexiko, USA und Europa aus. Er erhielt einige Preise und verbrachte zahlreiche Auslandsaufenthalte. Seit 1983 ist er regelmäßig auch bei Theater- und Opernproduktionen als Bühnenbildner und Regieassistent tätig. „Lichtentzug“ – Arbeiten von Wilhelm Scherübl Die Ausstellung „Lichtentzug“ mit Installationen und Objekten des Salzburger Künstlers Wilhelm Scherübl wird in Zusammenarbeit mit der Oberösterreichischen Landesgalerie organisiert, von der auch der umfangreiche Katalog herausgegeben wird. Die künstlerische Arbeit Scherübls ist eng mit seiner Biografie und den Ressourcen seiner jeweiligen Lebens- bzw. Aufenthaltsorte verbunden. Die Reflexion der eigenen Existenz in verschiedenen Kontexten hat bislang dazu geführt, dass der Künstler seine Arbeit immer wieder auch als Ordnungssystem von persönlichen Zeit- und Natur-Erfahrungen ausgerichtet hat. Das Projekt „Lichtentzug“ zeigt einen größeren Werkblock an Zeichnungen und eine Installation, die einen im Frühjahr 2004 in Radstadt begonnenen Prozess dokumentiert und zusammenfasst. Der Künstler arbeitet mit allen möglichen verschiedenen Materialien und bezieht auch oft Pflanzen bzw. Vegetation in seine Installationen ein. Wilhelm Scherübl (1961 geboren) lebt und arbeitet in Radstadt. Er studierte in Wien an der Akademie der bildenden Künste bei Bruno Gironcoli.
zurück