Sitzung der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) in
Vaduz
Vaduz/Bregenz (vlk) - Mehr Raum für den Alpenrhein: Unter diesem zentralen Thema stand die Sitzung
der Internationalen Regierungskommission Alpenrhein (IRKA) in Vaduz, an der auch Landeshauptmann Herbert Sausgruber
teilnahm. Für die Zukunft gelte es verstärkt, "die Ziele des Hochwasserschutzes mit ökologischen
Maßnahmen besser zu kombinieren". Dies werde mit dem "Entwicklungskonzept Alpenrhein" schrittweise
umgesetzt, so der Landeshauptmann.
Das "Entwicklungskonzept Alpenrhein" ist ein gemeinsames Projekt der Internationalen Regierungskommission
Alpenrhein (IRKA) und der Internationalen Rheinregulierung (IRR). Der von einem Expertenteam erarbeitete Entwurf
des Maßnahmenkonzeptes liegt nun vor - "Mehr Raum für den Rhein ist die zentrale Forderung"
(Sausgruber).
Bei der Sitzung wurde das vorhandene Maßnahmenkonzept mit den anwesenden Regierungsvertretern diskutiert.
Das Entwicklungskonzept Alpenrhein ist ein europäisches Vorzeigeprojekt. Dabei arbeiten drei Länder und
Kantone und drei Staaten zusammen. Am "größten Wildbach Europas", dem Alpenrhein, wird eine
langfristige Perspektive für die Entwicklung der nächsten 100 Jahre definiert. Neben der Sicherung und
langfristigen Verbesserung des Hochwasserschutzes ist auch die Verbesserung des ökologischen Zustandes das
zentrale Ziel.
Die IRKA wurde 1995 gegründet. Mitgliedsländer sind das Land Vorarlberg, das Fürstentum Liechtenstein
und die Schweizer Kantone St. Gallen und Graubünden. Verschiedene Projektgruppen befassen sich mit den Themen
Flussbau, Gewässer- und Fischökologie, Grundwasser und Energie. Ziele: Hochwassersicherheit, Revitalisierung
am Alpenrhein, Sicherung des Grundwassers, Erkundung von Energiepotenzialen. |