Gusenbauer:
"Es ist Zeit, dem Spuk ein Ende zu bereiten"
Judenburg (sk) - "Es muss auch Punkte geben, auf die sich die Menschen verlassen können",
so SPÖ-Vorsitzender Alfred Gusenbauer am Dienstag bei einem Herbstfest in Pöls, das vom Team Gusenbauer
in Rahmen der "Startklar-Tour" besucht wurde. Gusenbauer nannte in diesem Zusammenhang faire und anständige
Pensionen, ein gesichertes Gesundheitssystem für alle und gute Ausbildungsmöglichkeiten. Begleitet wurde
Alfred Gusenbauer unter anderem von der Zweiten Nationalratspräsidentin Barbara Prammer, Nationalratsabgeordnetem
Heinz Gradwohl und der Judenburger Bürgermeisterin Grete Gruber. Auf dem Programm am Dienstag standen Besuche
des Gendarmeriepostens Zeltweg, der Fa. Stahl Judenburg, der A1-Radio-Redaktion, des Altenheims Judenburg und des
Jugendzentrums. "Immer mehr Menschen sind, der Meinung, dass es Zeit ist, diesem Spuk der schwarz-blauen Bundesregierung
ein Ende zu bereiten", zeigte sich Gusenbauer überzeugt.
"Die SPÖ versteht sich als Interessenvertreter der Arbeitnehmer und Pensionisten", machte Gusenbauer
bei einem Besuch des Altenheims Judenburg klar. Im Jugendzentrum Judenburg stellte Gusenbauer beim Tischtennis
und Tischfußball mit den Jugendlichen sein sportliches Können unter Beweis. Aber auch Sachfragen kamen
nicht zu kurz: So diskutierte Gusenbauer mit den Jugendlichen über aktuelle politische Themen wie die Nahost-Frage,
die Bekämpfung des internationalen Terrorismus, das Asylrecht und den "realen Demokratieabbau" durch
die Veränderung des Wahlmodus bei den ÖH-Wahlen. Dem "Bildungsabbau" durch die schwarz-blaue
Bundesregierung stellte Gusenbauer das SPÖ-Bildungskonzept gegenüber. Heftige Kritik ernteten auch die
Stundenkürzungen an Schulen: "Am Ende zahlen die Schüler die Zeche, da im Unterricht nicht weniger
verlangt wird", so Gusenbauer.
"In Österreich hat sich das Klima verändert, es ist sozial kälter geworden", betonte auch
Gradwohl beim Herbstfest. Eines, so der Nationalratsabgeordnete, sei beim Bezirkstag in Judenburg klar in den Gesprächen
mit den Menschen zu erkennen gewesen, die Notwendigkeit zur Veränderung. Gusenbauer kritisierte die Bundesregierung,
die mit ihren Maßnahmen über die Bevölkerung "drüberfährt" und die sich in
ihren Tintenburgen versteckt: "Der SPÖ soll dieser Vorwurf nicht gemacht werden", die SPÖ suche
auch abseits von Wahlen das Gespräch mit der Bevölkerung, so Gusenbauer. |