"Alles Walzer" - Wiener Opernball bis 2010 live im ORF  

erstellt am
24. 11. 04

ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner und Staatsoperndirektor Ioan Holender verlängern Vertrag
Wien (orf) - Sie ist eine Geschichte, an der TV-Legenden ebenso beteiligt waren wie Kurzzeitgrößen, eine Geschichte, die geprägt ist von vielen Highlights und großer Publikumsakzeptanz - und sie wird fortgesetzt. Am Donnerstag (25. 11.) unterzeichneten ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner und Staatsoperndirektor Ioan Holender einen Vertrag, der die ORF-Opernballübertragung bis ins Jahr 2010 sichert. Der auf die Dauer von fünf Jahren abgeschlossene Vertrag ermöglicht es dem ORF weiterhin, Millionen Österreicherinnen und Österreicher exklusiv und live am jährlichen gesellschaftlichen Highlight der Ball- und Faschingssaison teilhaben zu lassen - mit gewohnt eindrucksvollen Bildern, launigen Interviews und immer ausgefeilterer Kameratechnik, die das Live-Feeling von Jahr zu Jahr verstärkt.

ORF-Generaldirektorin Dr. Monika Lindner: "Nach dem noch bis 2005 gültigen Vertrag ist es uns nun zum zweiten Mal gelungen, einen Vertrag abzuschließen, der es uns erlaubt, für fünf Jahre den größten gesellschaftlichen Ballevent Österreichs exklusiv zu übertragen. Fünf weitere Jahre Opernball im ORF bedeuten fünf weitere hochkarätige TV-Übertragungen einer gesellschaftlichen Institution, die längst als unverzichtbarer Programmbestandteil des ORF bezeichnet werden kann."

Staatsoperndirektor Ioan Holender: "Die ORF-Live-Übertragung des Wiener Opernballs ist ebenso wichtig wie der Wiener Opernball selbst. Nicht nur die hochkarätigste Veranstaltung der Ballsaison steht dabei im Vordergrund, sondern auch die hochkarätigsten Künstler der Wiener Staatsoper, die die Qualität des Hauses am Ring in der jährlichen Eröffnung repräsentieren. Daher freut es mich, dass die Ausstrahlung dieses internationalen Ereignisses nunmehr jährlich bis 2010 vertraglich als Bestandteil des ORF fixiert ist."

Programmdirektor Dr. Reinhard Scolik: "Der Opernball ist ein programmlicher Fixstern im ORF-Faschingsprogramm, den wir als exklusiver Vertragspartner in die Welt hinaustragen und so nicht nur unserem Publikum vergnügliche Stunden bereiten, sondern auch ein Stück österreichische Ballkultur exportieren können."

Opernball 2005 - Ein Gesellschaftsereignis als mehrstündiges ORF-Highlight
Rund 1,7 Millionen Zuschauer waren im vergangenen Jahr dabei, als das Team Arabella Kiesbauer, Alfons Haider, Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz live von der Eröffnung des Geschehens in der Wiener Staatsoper kommentierte. Der KaSat-Marktanteil lag bei 65 Prozent. Der letzte Donnerstag im Fasching (3. Februar) steht auch 2005 ganz im Zeichen des Ballereignisses - und somit auch ORF 2. Bereits zum 24. Mal überträgt der ORF den Höhepunkt des heimischen Gesellschaftslebens live. Wie schon 2004 beginnt der große Opernballabend um 20.15 Uhr mit einer Dokumentation (diesmal mit "Das heitere Opernballalphabet von A(lles) bis (Wal)Z(er)"), gefolgt von mehrstündigen Live-Einstiegen ab 21.55 Uhr in ORF 2. Bis ca. 0.30 Uhr berichtet auch 2005 das überaus erfolgreiche Team um Arabella Kiesbauer, Alfons Haider, Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz.

Die ORF-Geschichte des Opernballs
Der Opernball fand im österreichischen Fernsehen seinen medialen Niederschlag ab dem Jahr 1956, als es nach 17-jähriger Pause, ein Jahr nach der Staatsvertragsunterzeichnung, erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder hieß: "Alles Walzer." Das damalige Fernsehen - noch im "Versuchsstadium" - war von Anfang an dabei, freilich noch mit nachträglichen Filmberichten in Schwarz-Weiß. Aber bereits im Jahr 1960 gab es einen ersten Versuch, das Geschehen vom Opernball live zu übertragen. In den folgenden 13 Jahren wurde davon wieder Abstand genommen, 1973 gab es wieder eine Live-Übertragung. Aber erst seit 1980 gibt es diese als alljährliche Institution.

Das sind die ORF-Moderatoren, die seit 1980 den Opernball in die TV-Haushalte brachten:

1980 berichteten Horst Friedrich Mayer, Robert Hochner, Ursula Stenzel und Hans-Paul Strobl

1981 Horst Friedrich Mayer, Eva Maria Klinger, Robert Hochner, Gerhard Vogl und Erwin Fischer

1982 Gertrude Aubauer, Gerhard Vogl, Erwin Fischer, Walter Seledec

1983 Erwin Fischer und Gerhard Vogl

1984 Horst Friedrich Mayer, Ursula Stenzel, Erwin Fischer und Gerhard Vogl

1985 Horst Friedrich Mayer, Erwin Fischer, Gerhard Vogl, Nora Frey, Reinhold Henke, Herbert Dobrovolny, Walter Seledec und erstmals Vera Russwurm für 3sat

1986 Nora Frey, Ricarda Reinisch, Ernst Grissemann, Erwin Fischer, Gerhard Vogl und Reinhold Henke

1987 Horst Friedrich Mayer, Nora Frey, Alfred Stamm, Gertrude Aubauer, Wolfgang Pav, Herbert Dobrovolny und Robert Reumann

1988 Herbert Dobrovolny, Erwin Fischer und Nora Frey

1989 und 1990 Erwin Fischer und Herbert Dobrovolny

1991 wurde der Opernball wegen des Golfkriegs abgesagt

1992 und 1993 Erwin Fischer und Herbert Dobrovolny

1994 Max Schautzer, Eva Twaroch, Dieter Chmelar und Catherina Braunsteiner

1995 bis 1998 Horst Friedrich Mayer, Barbara Stöckl und Alfons Haider

1999 Günther Ziesel, Ingrid Thurnher und Alfons Haider

2000 Ingrid Thurnher, Barbara Rett, Dieter Chmelar und Karl Hohenlohe

2001 Ingrid Thurnher, Dieter Chmelar, Christoph Wagner-Trenkwitz und Karl Hohenlohe

2002 Ingrid Thurnher, Alfons Haider, Christoph Wagner-Trenkwitz und Karl Hohenlohe

2003 und 2004 Arabella Kiesbauer, Alfons Haider, Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz
     
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