Chiphersteller bringt Software-Kit für einfache Installation
Santa Clara, Kalifornien (pte) - Der kalifornische Chipriese Intel will die Installation von Linux
auf Desktop-PCs voranbringen. Nach einem Bericht des Branchenportals Cnet sollen Intel-Partner in China und Indien
künftig leichter PCs mit Linux als Betriebssystem anbieten können. Der Konzern wird seinen Partnern dazu
ein Software-Kit bereitstellen, um die Linux-Installation zu vereinfachen.
Intel hat lange Zeit Linux vernachlässigt und gilt als enger Verbündeter des Software-Giganten Microsoft.
So brachte Intel seine Centrino-Technologie erst mit Windows-Unterstützung auf den Markt, der Linux-Support
folgte ein Jahr später. In der Vergangenheit hat der Chiphersteller zwar schon einige Bemühungen unternommen,
die Open-Source-Software voranzubringen, allerdings beschränkten sich diese Bemühungen im Wesentlichen
auf den Server-Bereich. Mit der Idee, Linux auch am Desktop-PC zu forcieren, freundeten sich die Kalifornier erst
nach Anfragen von asiatischen Assemblern an.
Diese beliefert Intel nun zusätzlich mit den für den Zusammenbau eines PCs notwendigen Komponenten mit
einem Software-Kit zur Linux-Installation. Das Kit beinhaltet unter anderem Software-Treiber, die die Verwendung
von bestimmten Hardware-Features ermöglichen. Darüber hinaus gibt es Scripts zur raschen Installation
von mit Linux funktionierender Software. Schließlich enthält das Kit ein so genanntes Application Version
Compliance Tool, das checkt, ob die Programme sowohl mit den Linux-Versionen als auch mit Intel-Produkten kompatibel
sind. Das Kit unterstützt drei Linux-Versionen und zwar Red Hat Desktop, Novell Linux Desktop 9 und Red Flag
Desktop 4.1. Die Unterstützung für Linux nach dem China Standard Software soll später erfolgen,
teilte Intel mit. |