Jugend im ländlichen Raum ist starkes Kapital für Österreich  

erstellt am
23. 11. 04

50-Jahrfeier und Projektprämierung 2004 der Landjugend Österreich
Wien (bmlfuw) - „Die Mitglieder der Landjugend leisten seit fünf Jahrzehnten einen unverzichtbaren Beitrag zur aktiven Gestaltung des ländlichen Raumes. Durch die Vielfalt der Betätigungsfelder und das unermüdliche Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter ist es der Landjugend stets gelungen, sich erfolgreich den Herausforderungen der Zeit zu stellen. Die Landjugend mit ihren rund 100.000 Mitgliedern ist heute ein unverzichtbarer Integrationsfaktor im ländlichen Raum“. Das erklärte Landwirtschafts- und Umweltminister Josef Pröll anlässlich des Festaktes „50-Jahre Landjugend – BestOf04“.

„Schaut man sich die Entwicklung der Landjugend während dieser 50 Jahre genauer an, so kann man eines erkennen: Die Landjugend hat immer ein Gespür für die richtigen Themen zur richtigen Zeit gehabt. Standen zu Beginn sehr stark die agrarischen Aspekte im Vordergrund, so kam es im Laufe der Jahrzehnte mehr zu einer Betonung des ländlichen Raumes als Lebensumfeld mit Zukunft. Die Landjugend hat es als eine der ersten Organisationen geschafft, sich zu öffnen und alle Jugendlichen des ländlichen Raumes aktiv mit ihrem Programm anzusprechen“, so Pröll in seiner Festansprache.

Einen weiteren Grundstein für die Erfolgsgeschichte der Landjugend sei die „Beteiligung und Akzeptanz von Mädchen von Beginn an. Während andere Organisationen nach dem 2. Weltkrieg meist eine starke Männerdominanz aufwiesen hat die Landjugend von Beginn an auf Ausgewogenheit gesetzt. Darauf aufbauend konnte die Landjugend im Gegensatz zu anderen Organisationen immer auf eine breite Basis und Akzeptanz aufbauen. Dieser Ansatz ist auch heute noch ein Erfolgsgarant für die Landjugendarbeit“, unterstrich der Landwirtschaftsminister.

Prämierung der besten Landjugendprojekte 2004
In den mehr als 1.100 Landjugendgruppen österreichweit finden zahlreiche gesellschaftliche, kulturelle und sportliche Aktivitäten statt, darunter auch Projekte mit beachtlicher Breitenwirkung. Die Landjugend als größte und aktivste Jugendorganisation des ländlichen Raumes führte den Projektwettbewerb „jugend:zukunft“ heuer bereits zum 11. Mal durch. Neben der allgemeinen Jugendarbeit in der Landjugend und der Ausbildung der Landjugendreferenten wird vom Lebensministerium besonders die Aktion „jugend:zukunft“ als Impulsgeber für neue Ideen im ländlichen Raum unterstützt.

Landwirtschaftsminister Josef Pröll überreichte für die besten Projekte Preisgelder in Gesamthöhe von über 9.000,- Euro. „Die Jugendlichen leisten durch diese Projekte einen wichtigen Beitrag zur aktiven Mitgestaltung ihres Lebensumfeldes. Schaut man sich die Inhalte der eingereichten Projekte an, so zeigt es die anspruchsvollen Themen mit denen sich die Jugendlichen auseinandersetzen. Ebenso beeindruckt mich die innovative Herangehensweise an die Problemlösungen. Durch die oft große Breitenwirkung der Projekte werden viele Menschen zum Nachdenken und Mitmachen angeregt. Das Wirken geht oft weit über die reine Jugendarbeit hinaus. Dieser Festakt gibt Anlass dazu auf die vielen Erfolge der vergangenen 50 Jahre zurückzublicken, aber ebenso gilt es, sich über die nächsten 50 Jahre Gedanken zu machen und die neuen Herausforderungen mit dem gewohnten Engagement der Landjugend in Angriff zu nehmen. Experimentieren ist gefragt. Gerade die Jugend hat das Recht, quer zu denken und neue Ideen zu entwickeln“, betonte Minister Pröll abschließend.
     
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