LH Haider: Gezielter Internet-Breitbandausbau bis zum Jahr 2007 bringt optimale Informationsübertragung
und stärkt Wirtschaftsstandort bzw. ländlichen Raum
Klagenfurt (lpd) - Rund 13 Prozent der Österreichischen Haushalte verfügen derzeit über
einen Breitband-Internetanschluss. Wie Technologiereferent LH Jörg Haider am Montag (22. 11.) im Rahmen
eines Pressegespräches im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung in Klagenfurt mitteilte, soll Kärnten
bis zum Jahr 2007 flächendeckend mit Breitbandanschlüssen online sein. Die von der Abteilung 7 (Wirtschaftsrecht
und Infrastruktur) und der Entwicklungsagentur Kärnten initiierte 3-Phasen-Breitbandinitiative gehört
laut Haider zu jenen Zukunftsprojekten des Landes, die im Zukunftsfonds positioniert wurden. Mit der Breitbandinitiative
werde die Vision einer Informationsgesellschaft in Kärnten Realität. Darüber hinaus habe Kärnten
die Chance, seine Position als Innovationsstandort weiter zu stärken.
Neben der seit dem Jahr 2003 laufenden Breitbandinitiative des Bundes will Kärnten laut Peter Schark (Entwicklungsagentur
Kärnten) und Albert Kreiner (Vorstand Abteilung 7) in drei Ausbaustufen folgende Ziele mit dieser Initiative
erreichen. In der ersten Phase (2005) soll eine flächendeckende, infrastrukturelle Erschließung erfolgen.
Dabei sollen mehr als 99 Prozent der Haushalte und Betriebe in 100 Prozent der Gemeinden versorgt werden. Damit
würde man 98 Prozent der Bevölkerung die Nutzung des Breitband-Internets mit einer Geschwindigkeit von
zumindest 1000 Kilobit pro Sekunde ermöglichen, die Initiative des Bundes schreibt lediglich einen Durchsatz
von 384 Kilobit vor. Wie der Landeshauptmann betonte, soll damit jedem Kärntner User, egal ob in der Stadt
(Klagenfurt) oder auf dem Land (Heiligenblut), zukünftig dieselbe Qualität zum selben Preis angeboten
werden. In der zweiten und dritten Phase (2006/2007) soll die Übertragungsgeschwindigkeit in Kärnten
auf zwei bzw. zehn Megabit erweitet werden.
Die Ausschreibung des Projektes als Gesamtpaket werde öffentlich erfolgen, bis zum Ende des ersten Quartals
2005 soll der Zuschlag erteilt werden. Durch eine sogenannte „Wholesale-Klausel“ soll die Nutzung der geschaffenen
Infrastruktur in weiterer Folge auch für alternative Anbieter ermöglicht und garantiert werden. Damit
soll der lebende Markt unterstützt werden und keine Monopolisten. Das Projekt selber soll in der ersten Regierungssitzung
im Dezember den Regierungsmitgliedern vorgestellt werden. |