Eurozone erzielte einen Handelsbilanzüberschuss von 3,1 Mrd. Euro		erstellt am 23. 11. 04
Brüssel (eu-int) - Nach ersten Schätzungen erzielte die Eurozone1 im September 2004 einen Überschuss von 3,1 Mrd. Euro im Handel mit den übrigen Ländern der Welt; im September 2003 lag der Überschuss bei 8,6 Mrd. Euro. Im August 20042 hatte man einen Saldo von +3,0 Mrd. Euro und im August 2003 von +7,1 Mrd. Euro verbucht. Die Ausfuhren (saisonbereinigt) im September 2004 waren gegenüber dem Vormonat August nahezu unverändert (+0,1%), während die Einfuhren um 1,8% zurückgingen. Für die EU253 ergab sich nach ersten Schätzungen im September 2004 ein Defizit von 7,6 Mrd. Euro, verglichen mit einem Defizit von 3,9 Mrd. im September 2003. Im August 20042 verbuchte die EU25 einen Saldo von -7,5 Mrd. Euro gegenüber -2,7 Mrd. im August 2003. Die Ausfuhren (saisonbereinigt) im September 2004 waren gegenüber dem Vormonat August nahezu unverändert (-0,2%), während die Einfuhren um 1,3% zurückgingen. Diese Daten wurden am Montag (22. 11.) von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlicht. EU25 - detaillierte Ergebnisse für Januar-August 2004 Das Defizit im Energiebereich erhöhte sich (-91,8 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-August 2004 gegenüber -85,5 Mrd. im Zeitraum Januar-August 2003), während der Überschuss bei Maschinen und Fahrzeugen stark anstieg (+55,6 Mrd. gegenüber +43,5 Mrd.). Der Überschuss bei chemischen Erzeugnissen nahm ebenfalls zu (+44,4 Mrd. gegenüber +40,5 Mrd.). Mit Ausnahme der gesunkenen Einfuhren aus den USA (-1% für den Zeitraum Januar-August 2004 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und der gleich gebliebenen Ausfuhren nach Kanada nahm der Handel der EU25 mit den wichtigsten Partnerländern zu. Die stärksten Anstiege verzeichnete man bei den Einfuhren aus China (+21%), der Türkei (+18%), Brasilien (+17%), Südkorea (+16%) und Russland (+13%) und bei den Ausfuhren in die Türkei (+35%), nach Russland (+21%) und nach China (+19%). Zu einem Überschuss kam die EU25 im Handel mit den USA (+48,7 Mrd. Euro von Januar bis August 2004 gegenüber +42,3 Mrd. Euro von Januar bis August 2003), der Schweiz (+8,9 Mrd. gegenüber +8,1 Mrd.) und der Türkei (+5,2 Mrd. gegenüber +1,6 Mrd.). Das EU25-Defizit im Handel mit China (-46,6 Mrd. gegenüber -38,1 Mrd.), Russland (-21,9 Mrd. gegenüber -21,2 Mrd.) und Norwegen (-16,5 Mrd. im Vergleich zu -15,8 Mrd.) vergrößerte sich, während das Defizit im Handel mit Japan (-20,7 Mrd. gegenüber -21,4 Mrd.) zurückging. Was den Handel der einzelnen Mitgliedstaaten angeht, so erzielte Deutschland den höchsten Überschuss (+109,8 Mrd. Euro im Zeitraum Januar-August 2004), gefolgt von Irland (+24,5 Mrd.), den Niederlanden (+19,8 Mrd.), Schweden (+13,0 Mrd.) und Belgien (+11,9 Mrd.). Das Vereinigte Königreich verbuchte das größte Defizit (-63,9 Mrd.), gefolgt von Spanien (-34,6 Mrd.), Griechenland (-19,6 Mrd.), Portugal (-9,6 Mrd.) und Polen (-7,9 Mrd.).
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