25 Jahre und 100. Nummer "Lichtungen"  

erstellt am
23. 11. 04

Großes Ehrenzeichen für Herausgeber Dr. Markus Jaroschka
Graz (lk) - Als engagierter Vertreter in der Erwachsenenbildung und als Förderer junger Autoren wurde Dr. Markus Jaroschka für unzählige Kulturinteressierte ein Begriff. Von 1977 bis 1986 führte er an der Universität Graz Lehr-Aufträge für Erwachsenen-Bildung durch und leitet seit 1986 die österreichische Urania für Steiermark. Als Förderer junger Autoren waren Dr. Jaroschka derartige Publikationen ein besonderes Anliegen: „Seit 1981 ist er ganz wesentlich am Aufstieg der Literatur-Zeitschrift ´Lichtungen´ beteiligt. Dr. Jaroschka ist seit 1990 alleiniger Herausgeber der ´Lichtungen´, die heute zu den führenden Kultur-Zeitschriften im Südost-europäischen Raum zählt“ , betonte Landeshauptmann Waltraud Klasnic an diesem Wochenende bei der Feier „25 Jahre - 100. Nummer ´Lichtungen´“ im Grazer Kulturzentrum bei den Monoriten.

Aus mehreren Gründen hatte LH Klasnic zu dieser Feier geladen. Seit 25 Jahren erscheint die Kulturzeitschrift ´Lichtungen´. Im November 2004 wird die 100. Nummer herausgegeben. In Würdigung der Verdienste um die kulturelle Vielfalt in diesem Land zeichnete Landeshauptmann Waltraud Klasnic Dr. Markus Jaroschka mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark aus.

In ihrer Laudatio erinnerte LH Klasnic an den abwechslungsreichen beruflichen Werdegang Dr. Jaroschkas. Als Jugendlicher erlernte Markus Jaroschka die Berufe Bäcker und Koch. Im Gegensatz dazu schlug er später jedoch einen zweiten Ausbildungsweg ein und studierte an der Karl-Franzens-Universität Graz Philosophie und Mathematik. „Aus dem Abwiegen von Nahrungsmitteln wurde ein Abwiegen von Inhalten und eine gedankliche Beschäftigung mit den neuen Zutaten“, betonte LH Klasnic.

Sie verwies abschließend auf Neuerungen der ´Lichtungen´: Mittels zweier großer, vielbeachteter Projekte konnte ein internationales ´Literaturnetz´ geschaffen werden: ´transLOKAL´ präsentierte Literatur aus europäischen Städten und bei ´Poetik der Grenze´ wurden im Rahmen von ´Graz 2003´ zeitgenössische Werke aus 25 Städten Europas vorgestellt.
     
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