NÖ Straßendienst für den Winter gerüstet  

erstellt am
23. 11. 04

Pröll: Fahrverhalten den Straßenverhältnissen anpassen
St. Pölten (nlk) - Schneefälle bis in die Niederungen in der ersten Novemberhälfte haben wieder einmal gezeigt: Viele Autofahrer waren auf diesen Wintereinbruch nicht vorbereitet. Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll appellierte deshalb am Sonntag in der Radiosendung „Forum NÖ“ an alle Verkehrsteilnehmer, ihr Fahrverhalten und ihre Fahrgeschwindigkeit ständig den Straßenverhältnissen anzupassen und vor allem nur mit Winterausrüstung unterwegs zu sein. „In dieser Jahreszeit muss, auch wenn kein Schnee auf den Straßen liegt, jederzeit mit Glatteis gerechnet werden. Besondere Vorsicht ist dabei auf Brücken, bei Walddurchfahrten oder Unterführungen geboten“, so Pröll.

Die NÖ Straßenmeistereien haben sich auf jeden Fall intensiv auf die Wintereinsätze vorbereitet. So kommen bei starken Schneefällen bis zu 700 Räum- und Streufahrzeuge in Niederösterreich zum Einsatz. An besonders gefährlichen Stellen wurden auch Glatteiswarngeräte installiert. Dazu gibt es u. a. eine enge Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie. „All diese Maßnahmen haben sich gut bewährt. Die Unfälle konnten deutlich gesenkt werden, wie uns auch Studien bestätigen“, betonte der Landeshauptmann, für den Sicherheit auf den Straßen oberste Priorität hat.

Probleme für den Verkehr gibt es bei starken Schneefällen immer wieder auf der A 21 Außenring Autobahn, und hier ganz speziell im Bereich Hochstrass. „Lkw bleiben meist deshalb hängen bzw. stellen sich quer, weil sie eine schlechte Bereifung und eine unzureichende Winterausrüstung haben“, so der Leiter der Straßenmeisterei Alland, Johannes Windbichler. Bei normaler Ausrüstung sei es meist kein Problem, „über den Berg zu kommen“.

Bei Schnee und Glatteis auf den Straßen sollten auch abrupte Bremsmanöver und Lenkbewegungen vermieden werden, wie der Leiter des ÖAMTC-Fahrtechnikzentrums Melk, Johann Danzinger, berichtete. Wichtig seien auch gute Winterreifen und eine vorausschauende Fahrweise.

Abschließend dankte der Landeshauptmann allen, die sich für mehr Sicherheit auf den Straßen einsetzen, ganz besonders aber den Mitarbeitern des niederösterreichischen Straßendienstes.
     
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