Plassnik: "Österreich und Griechenland wünschen sich stabile
und europäisch ausgerichtete Türkei"
Wien (bmaa) - Europa-Themen standen beim heutigen Arbeitsgespräch von Außenministerin
Ursula Plassnik mit ihrem griechischen Amtskollegen Petros G. Molyviatis im Mittelpunkt. Die beiden Außenminister
erörterten im Vorfeld des Europäischen Rates am 17. Dezember insbesondere das Thema Erweiterung der Europäischen
Union. "Angesichts der anstehenden Entscheidung der Staats- und Regierungschefs über die mögliche
Aufnahme von Verhandlungen mit der Türkei war ich besonders interessiert, den Standpunkt eines direkten Nachbarn
der Türkei zu hören", so Plassnik am Freitag (03. 12.).
"Österreich und Griechenland wünschen sich eine stabile und europäisch ausgerichtete Türkei".
Die Europäische Kommission habe festgestellt, dass die Türkei große Fortschritte in Richtung europäischer
Standards gemacht hat, gleichzeitig aber auch eine ganze Reihe von weiterhin bestehenden Problemen aufgelistet.
Dabei gehe es vor allem auch um den Bereich Menschenrechte.
Plassnik erläuterte in den Gesprächen die österreichische Position für die Aufnahme von Verhandlungen
mit der Türkei und erinnerte daran, dass sie bereits beim letzten Außenministerrat in Brüssel eine
verantwortungsvolle Vorbereitung der anstehenden Entscheidung des Europäischen Rats eingemahnt hatte.
Zur Sprache kam auch die Zypernfrage. Außenministerin Plassnik betonte: "Ich bin zuversichtlich dass
sich der Annäherungsprozess zwischen Griechenland und der Türkei positiv auf die Zypern-Frage auswirkt". |