IBK fordert verbesserte Verkehrsverbindungen  

erstellt am
06. 12. 04

Appenzell/Bregenz (vlk) - Die Regierungschefs der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK) forderten am Freitag (03. 12.) bei ihrer Jahrestagung in Appenzell "die rasche und koordinierte Verbesserung der internationalen Verkehrsverbindungen im Bodenseeraum". Aus Vorarlberger Sicht geht es dabei laut Landeshauptmann Herbert Sausgruber "vor allem um den Ausbau zwischen Lindau und München sowie von Ulm - Friedrichshafen nach Lindau".

Neuer IBK-Präsident ist nun Baden-Württembergs Ministerpräsident Erwin Teufel. Er übernahm symbolisch "das Bodenseeruder" vom Landammann Carlo Schmid-Sutter aus Appenzell-Innerrhoden. IBK-Präsident Teufel bezeichnete dabei die IBK "als herausragendes Beispiel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, gerade auch an einer EU-Außengrenze." Die IBK sieht Teufel "als Garant für eine weitsichtige und erfolgreiche Zusammenarbeit am Bodensee".

Tageskarte Euregio Bodensee wird weitergeführt
Die IBK-Regierungschefs unterzeichneten in Appenzell auch eine Vereinbarung zur dauerhaften Weiterführung der Tageskarte Euregio Bodensee (TKEB) ab 1. Januar 2006. Trotz mancher Schwierigkeiten im Detail hat sich die Tageskarte in den letzten drei Jahren erfolgreich zu einem "Markenzeichen der Zusammenarbeit in der IBK" entwickelt. Um dieses Projekt noch breiter bekannt zu machen, werden in den Jahren 2006 bis 2008 200.000 Euro für das Marketing eingesetzt. Außerdem soll durch kleinere Zoneneinteilungen mehr Markpotenzial erschlossen werden. LH Sausgruber: "Damit wird die Karte für Tagesausflüge im Bodenseeraum noch attraktiver."

Zukunft Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) gesichert
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt bildete die Internationale Bodensee-Hochschule (IBH). Durch Beschluss der Regierungschefs wird dieses Projekt bis 2010 verlängert. LH Sausgruber: "Damit ist die Zukunft dieser wichtigen Bildungsmaßnahme mittelfristig abgesichert". Die diesbezüglich beschlossene Leistungsvereinbarung umfasst einen Förderbetrag von 2,5 Millionen Euro.

Klares Bekenntnis zu INTERREG
Zur vor allem in Deutschland aktuell geführten Diskussion einer eventuellen Auflassung des INTERREG-Programmes legten die IBK-Regierungschefs eine klares Bekenntnis zum Weiterbestand dieses "wichtigen, europäischen Förderungsprogrammes grenzüberschreitender regionalen Zusammenarbeiten" ab.
     
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