ÖJ-Österreich-Woche 30.11.-06.12.2004

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Gendarmerieoffizierin leitet Österreichs EU-Polizeikontigent in Bosnien
erstellt am
01. 12. 04

Mit Major Erika Wietinger leitet erstmals eine Frau ein österreichisches Polizeikontingent im Ausland
Wien (bmi) - Die fünf Exekutivbeamten des österreichischen Kontingents der "European Union Police Mission in Bosnia Herzegowina" (EUPM) haben eine neue Kommandantin. Major Erika Wietinger leitet seit 26. November 2004 das österreichische Team. Sie folgt Oberstleutnant Alfred Kronawetter (BPD Graz) nach, der nach einem Jahr Dienst turnusmäßig heimgekehrt ist.

Erika Wietinger, 38, trat nach der Handelsakademie 1986 in die Bundesgendarmerie ein und war danach bei der Kriminalabteilung Kärnten tätig. 1998/99 absolvierte sie die Offiziersausbildung an der Sicherheitsakademie. Danach war sie im Personalreferat des Gendarmeriezentralkommandos. Seit Jänner 2003 ist sie in der Einsatzabteilung (Referat für Exekutivdienstangelegenheiten) der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit tätig. Major Wietinger absolvierte unter anderem den Hauptkurs an der Mitteleuropäischen Polizeiakademie (MEPA).

Die "European Union Police Mission in Bosnia Herzegowina" (EUPM) besteht seit 1. Jänner 2003 und wird voraussichtlich bis Dezember 2005 dauern. Bei der EUPM arbeiten etwa 500 Polizisten aus verschiedensten Ländern, 50 zivile Experten und 400 lokale Beschäftigte. Die EUPM ist die Nachfolgemission der "UN International Police Task Force" (IPTF), die sieben Jahre dauerte und an der Österreich mit bis zu 45 Beamten beteiligt war. Österreich ist bei der EUPM in Bosnien mit bis zu fünf Beamtinnen und Beamten vertreten; bisher waren insgesamt zehn Bedienstete eingesetzt.

Hauptaufgaben der EUPM in Bosnien sind Heranführung der lokalen Polizeikräfte auf internationale Standards, die Beratung und Beaufsichtigung der Polizei, die Bekämpfung der organisierten Kriminalität, insbesondere des Menschenhandels, die Gewährleistung der Sicherheit der rückkehrenden Flüchtlinge und die Mitwirkung am Aufbau der "State Information and Protection Agency" (SIPA), einer Organisation ähnlich dem österreichischen Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.

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Gendarmerieoffizierin leitet Österreichs EU-Polizeikontigent in Bosnien		erstellt am 01. 12. 04
Mit Major Erika Wietinger leitet erstmals eine Frau ein österreichisches Polizeikontingent im Ausland Wien (bmi) - Die fünf Exekutivbeamten des österreichischen Kontingents der "European Union Police Mission in Bosnia Herzegowina" (EUPM) haben eine neue Kommandantin. Major Erika Wietinger leitet seit 26. November 2004 das österreichische Team. Sie folgt Oberstleutnant Alfred Kronawetter (BPD Graz) nach, der nach einem Jahr Dienst turnusmäßig heimgekehrt ist. Erika Wietinger, 38, trat nach der Handelsakademie 1986 in die Bundesgendarmerie ein und war danach bei der Kriminalabteilung Kärnten tätig. 1998/99 absolvierte sie die Offiziersausbildung an der Sicherheitsakademie. Danach war sie im Personalreferat des Gendarmeriezentralkommandos. Seit Jänner 2003 ist sie in der Einsatzabteilung (Referat für Exekutivdienstangelegenheiten) der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit tätig. Major Wietinger absolvierte unter anderem den Hauptkurs an der Mitteleuropäischen Polizeiakademie (MEPA). Die "European Union Police Mission in Bosnia Herzegowina" (EUPM) besteht seit 1. Jänner 2003 und wird voraussichtlich bis Dezember 2005 dauern. Bei der EUPM arbeiten etwa 500 Polizisten aus verschiedensten Ländern, 50 zivile Experten und 400 lokale Beschäftigte. Die EUPM ist die Nachfolgemission der "UN International Police Task Force" (IPTF), die sieben Jahre dauerte und an der Österreich mit bis zu 45 Beamten beteiligt war. Österreich ist bei der EUPM in Bosnien mit bis zu fünf Beamtinnen und Beamten vertreten; bisher waren insgesamt zehn Bedienstete eingesetzt. Hauptaufgaben der EUPM in Bosnien sind Heranführung der lokalen Polizeikräfte auf internationale Standards, die Beratung und Beaufsichtigung der Polizei, die Bekämpfung der organisierten Kriminalität, insbesondere des Menschenhandels, die Gewährleistung der Sicherheit der rückkehrenden Flüchtlinge und die Mitwirkung am Aufbau der "State Information and Protection Agency" (SIPA), einer Organisation ähnlich dem österreichischen Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.

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