Kardinal Schönborn: Vier-Punkte-Programm zum "Jahr der Eucharistie"  

erstellt am
30. 11. 04

Neuer Hirtenbrief des Wiener Erzbischofs am ersten Adventsonntag veröffentlicht
Wien (stephanscom.at) - Ein Vier-Punkte-Programm für das "Jahr der Eucharistie" in der Erzdiözese Wien hat Kardinal Christoph Schönborn in einem Hirtenbrief formuliert, der am ersten Adventsonntag veröffentlicht wurde. Der Wiener Erzbischof lädt dazu ein, die Kirchen offen zu halten, auf den inneren Zusammenhang zwischen Caritas und Eucharistie zu achten, die eucharistische Anbetung wieder aufzunehmen und die Vorbereitung auf die Kommunion zu intensivieren. In der Erzdiözese Wien wird, wie Kardinal Schönborn ankündigt, der Abschluss des "Jahres der Eucharistie" mit einem großen Festgottesdienst am 1. Oktober 2005 begangen werden. Dabei wird zugleich der Abschluss der drei "Jahre der Bibel" gefeiert. Der Wiener Erzbischof möchte damit auch die Verbindung von Bibel und Liturgie in Erinnerung rufen.

Angesichts des "Jahres der Eucharistie" bittet Kardinal Schönborn neuerlich - wie schon einmal vor sieben Jahren -, die Kirchen in der Erzdiözese Wien offen zu halten. In einer Zeit, in der so viele Menschen in wachsender seelischer Not sind, müsse alles daran gesetzt werden, "dass viele möglichst ungehindert zu Christus kommen können". Kardinal Schönborn wörtlich: "Bitte helfen wir alle zusammen, damit unsere Kirche wirklich eine offene Kirche ist". Er nehme wahr, dass heute "mehr und mehr Menschen Sehnsucht haben, im stillen Gebet bei Christus zu sein".

Im Hinblick auf den inneren Zusammenhang zwischen Caritas und Eucharistie verweist der Wiener Erzbischof darauf, dass heute die Christen stärker herausgefordert sind, weil "die Nöte schneller wachsen als die Wirtschaft".
     
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