Nachhaltige Erfolge in der Aufarbeitung der Artothek  

erstellt am
10. 12. 04

Ausstellung der Artothek-Ankäufe 2003/2004 – eMuseum – online
Wien (bpd/sts) - „Seit der Ausgliederung der Artothek des Bundes im Jahr 2002 ist es gelungen, nachhaltige Erfolge in der Aufarbeitung der Sammlung vorzuweisen“, so Kunststaatssekretär Franz Morak am Mittwoch (08. 10.) Abend anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „Artothek eMuseum. Ankäufe 2003/2004“.

Morak berichtete, dass „durch die solide Recherchearbeit wie beispielsweise der intensiven Überprüfung der Standorte, der Bestand der Artothek um 20% höher als ursprünglich angenommen ist“. Der derzeitige Objektstand betrage über 30.100 Objekte, deren Grossteil bereits digital erfasst sei. Auch die vollständige Aufarbeitung der Fotodokumentation erfolge kontinuierlich. Damit sei die Artothek des Bundes die umfangreichste Dokumentation zeitgenössischer österreichischer Kunst. Zentrale Motivation für den Kunstankauf durch die öffentliche Hand bilde auch heute noch der Förderaspekt, vor allem die Berücksichtigung jüngerer noch nicht etablierter Kunst, so Morak.

In den letzten zwei Jahren wurden außerdem „neue konservatorische Maßstäbe gesetzt“, da nun, abgesehen von der wesentlichen Verbesserung der Lagerungsmöglichkeit, jedes Werk, das die Artothek zu einem Leihnehmer verlässt oder wieder zurückkehrt durch eine Restauratorin geprüft wird, betonte Morak.

Als weitere wichtige Neuerung wurde das eMuseum erstmals vorgestellt, eine Plattform für die digitale Präsentation des Werkbestandes der Artothek. Das eMuseum ist ein langfristig angelegtes Projekt einer laufend zu erweiternden Museumsdatenbank, auf der über die Website http://www.artothek-bka.at im Moment Ankäufe aus den Jahren 2003 und 2004 zugänglich sind. „Damit wird ein virtuelles Museum österreichischer moderner zeitgenössischer Kunst geschaffen, das es erlaubt, über den Sammlungsbestand und die Aktivitäten der Artothek des Bundes jederzeit Auskunft zu geben“, so Morak abschließend.

Die Ausstellung „Artothek eMuseum. Ankäufe 2003/2004“ ist bis 14. Jänner 2005 im Palais Porcia, Herrengasse 23, 1010 Wien zu sehen (Mo-Fr 10.00 -15.00 Uhr).
     
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