»Das Ende vom Anfang« von Sean O'Casey  

erstellt am
10. 12. 04

Premiere am 18. Dezember, Salzburger Kammerspiele
Salzburg (landestheater) - Dass "Lachen Wein für die Seele" sei, ist eine Erkenntnis des großen irischen Dramatikers, die er auf seinen bekanntesten Slapstick-Klassiker bezogen haben könnte. Seine Entstehung 1934 könnte "Das Ende vom Anfang" dem noch jungen Tonfilm zu verdanken haben - fatal erinnern die irischen Anti-Helden an das Komikerpaar Stan Laurel und Oliver Hardy. Neben G. B. Shaw war es Sean O'Casey, der die Tradition der Farce ins 20. Jahrhundert hinübergeschrieben hat.

Es ist ein fulminantes "panorama of ruin", das hier von zwei absoluten Erzkomödianten in Szene gesetzt wird. Der Untergang des Hauses Derrill vollzieht sich in schrecklichen Etappen, als die Dame des Hauses selbiges ahnungsvoll verlässt, um der Arbeit des Hausherrn auf dem Feld nachzugehen. Fazit: Alles im Eimer. Warum? Weil zwei männlich-menschliche Rindviecher in maßloser Selbstüberschätzung das Zuhause der Derrills in seine Einzelteile zerlegen, bis das tierische Rindvieh im Kamin hängt. Was die Küchenfeen anpacken kulminiert in einer Trümmerlandschaft. Alles, aber auch alles muss dran glauben, und wieder einmal erhärtet sich die These: Der Mann im Haus erspart den Abbruchunternehmer.

Inszenierung: Guido Huonder
Bühnenbild und Kostüme: Rainer Sellmaier
Mit: Britta Bayer, Michael Lippold, Gerhard Peilstein

Premiere am 18. Dezember, Salzburger Kammerspiele
Weitere Vorstellungen: 19., 22., 26.12.
     
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