Optionenbericht der TIWAG  

erstellt am
10. 12. 04

TIWAG übergibt Optionenbericht an Tiroler Landesregierung - LH van Staa:
"Breite Diskussion und genaue Prüfung der 16 angeführten Kraftwerksprojekte"
Innsbruck (lk) - Der Optionenbericht der Tiroler Wasserkraft AG, der 16 mögliche Wasserkraftwerksprojekte in Tirol, die sich zur Stromerzeugung eignen und die technisch machbar sind enthält, wurde am Donnerstag (09. 12.) vom Vorstandsvorsitzenden der TIWAG, Bruno Wallnöfer, an den Eigentümervertreter Landeshauptmann Herwig van Staa übergeben. Der Landeshauptmann schilderte heute im Rahmen einer Pressekonferenz die Vorgangsweise: „Nachdem heute dieser Bericht dem Aufsichtsrat zur Kenntnis gebracht wurde, wurden auch umgehend die Mitglieder der Landesregierung und alle im Landtag vertretenen Parteien über diesen Bericht informiert. Am kommenden Dienstag wird sich die Landesregierung in ihrer Sitzung formell mit diesem Optionenbericht befassen. Im Anschluss wird eine Arbeitsgruppe eine Vorbegutachtung der verschiedenen Projekte durchführen und eine Beurteilung an die Landesregierung übermitteln. Gleichzeitig werden alle betroffenen Gemeinden verständigt, die möglicherweise von einem Kraftwerksprojekt betroffen sein könnten. Damit ist die volle Information gegeben“, erklärt der Landeshauptmann. „In diesem Bericht sind insgesamt 16 alternative Projekte und Varianten angeführt. Das bedeutet also, dass nicht alle Projekte umgesetzt werden!“

Jene Projekte, die in Frage kommen, werden mit den betroffenen Gemeinden, mit den Bürgermeistern und Gemeinderäten, mit den Grundbesitzern, mit den Servitutsberechtigten und mit den österreichischen Umweltverbänden diskutiert. „Danach wird sich die Landesregierung erneut mit den möglichen Projekten befassen und einen einstimmigen Beschluss darüber fassen, welche Projekte realisiert werden sollen. Diese Liste wird dann dem Landtag zur Diskussion zugeleitet und im Anschluss wird die Landesregierung der TIWAG den Auftrag geben, für welche Projekte die konkreten Planungen und die Behördenverfahren eingeleitet werden sollen“, schildert van Staa die transparente Vorgangsweise.

Der Vorsitzende des TIWAG-Aufsichtsrates, LHStv. Ferdinand Eberle, berichtete, dass der Aufsichtsrat am selben Vormittag den Optionenbericht „einsstimmig zustimmend zur Kenntnis genommen“ habe. „Bei diesem vorliegenden Bericht handelt es sich um eine ausgezeichnete Grundlage zur Entscheidungsfindung für den Eigentümer“, so Eberle.

Der Vorstandesvorsitzende der TIWAG, Bruno Wallnöfer, präsentierte anschließend die 16 Projekte, die im Optionenbericht enthalten sind, im Detail. „Es geht darum Erzeugungskapazitäten zu sichern und auszubauen. Wir sind in der glücklichen Lage, diese Möglichkeit zu haben.“ Die Vorlage dieses Optionenberichtes bedeute nicht, dass die TIWAG nun 16 Kraftwerke baue, sondern es sollen „einige wenige Projekte“, realisiert werden. „Es geht um den nachhaltigen und Ressourcen schonenden Ausbau der heimischen Wasserkraft als erneuerbare Energiequelle!“

Der Optionenbericht 2004 der TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG: Im Internet zum Herunterladen unter http://www.optionenbericht.at
     
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