Graz (stadt) - Mächtig tönten Dienstag (07. 12.) Abend die
ersten Töne der neuen Orgel durch die bis auf den letzten Platz gefüllte Franziskanerkirche: Nach fast
vierjähriger Vorarbeit wurde das imposante Instrument von Weihbischof Franz Lackner feierlich geweiht und
in den Dienst Gottes gestellt - ein erhebender Moment für die Brüder des Franziskanerklosters, allen
voran Pater Matthias, und die Mitglieder der "Orgelkommission" mit Landtagspräsident i. R. Franz
Wegart. Ein großer Moment aber auch für die großzügigen SpenderInnen, die neben Bund, Land
Steiermark, Stadt Graz, Diözese Graz-Seckau und dem Franziskaner-Orden einen wichtigen finanziellen Beitrag
zur neuen Orgel geleistet haben. Schließlich kosten die Orgel und der erforderliche Umbau der Kirche rund
600.000 Euro - eine Summe, die bisher noch nicht ganz aufgebracht werden konnte.
Die Orgel sei ein Bild für die Kirche - aus vielen verschiedenen Stimmen steige gemeinsamer Dank und Lob zum
Herrn empor, sagte Bischof Franz Lackner. Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl, der mit Bgm.-Stv. Walter Ferk
und Stadtrat Ernest Kaltenegger die Stadt Graz vertrat, zeigte sich stolz, eine so schöne und wohlklingende
Orgel in der Stadt zu haben. Er dankte den Franziskanern auch dafür, in der hektischen Innenstadt einen Raum
für Musik, Gebet und tröstende Worte zu bieten.
Der Erbauer der Orgel mit 27 Registern und 1.800 Pfeifen, Matthias Schuke aus Potsdam, nahm ein wenig wehmütig,
aber stolz Abschied von dem Instrument, das großen kulturellen Eigenwert nach Graz bringt. Organist Konstantin
Reymaier zog bei der Premiere der Orgel im wahrsten Sinne des Wortes alle Register. |