LH Pühringer und LR Sigl: Oö. Arbeitsmarkt konnte sich weiter abkoppeln – Höherqualifizierung
für Frauen bleibt Schwerpunkt der Arbeitsmarktpolitik
Linz (lk) - Im bisherigen Jahresschnitt (Jänner bis November) liegt die Arbeitslosenrate in
Oberösterreich bei 4,3%, österreichweit bei 6,9 %, in Wien sogar bei 9,7%. Damit führt unser Bundesland
die Statistik weiterhin an. "Mit der niedrigsten Arbeitslosenquote von 4,2% im November konnte sich Oberösterreich
von den anderen Bundesländern und dem Bundesdurchschnitt noch weiter abkoppeln", so Landeshauptmann Dr.Josef
Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl. Der Vorsprung auf das zweitbeste Bundesland Salzburg betrug
2,2%-Punkte. Österreichweit lag die Arbeitslosenrate im November bei 7,1%.
Auch den Bezirksvergleich aller österreichischen Arbeitsmarktbezirke führen im November fünf oberösterreichische
Bezirke (Eferding, Rohrbach, Freistadt, Perg und Grieskirchen) mit Arbeitslosenquoten zwischen 2,6 und 3,6% an.
Als positives Signal werten Pühringer und Sigl auch das weitere Absinken der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen
gegenüber dem Vorjahr um 5,4%. Die neue Sonderförderungsaktion des Landes für Lehrlinge soll weiteren
300 Jugendlichen, die beim AMS derzeit noch lehrstellendsuchend gemeldet sind, zu einem Ausbildungsplatz verhelfen.
Dabei übernimmt das Land für jeden eingestellten Lehrling rund die Hälfte der Lehrlingsentschädigung.
"Mit dieser Aktion soll vor allem jenen Jugendlichen eine neu Chance eröffnet werden, die bei den Eignungstests
der Wirtschaft nicht unter den Besten gewesen sind", unterstreicht Landesrat Sigl.
Bedauerlich sei, dass der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich gegenüber dem Vorjahr
vor allem zu Lasten der Frauen gehe. "Das Land Oberösterreich setzt daher besonders bei Frauen auf Höherqualifizierung.
Denn auch von den in den letzten Wochen angekündigten Produktionsverlagerungen oder Produktionseinstellungen
sind viele Frauen betroffen", unterstreichen Pühringer und Sigl. Bereits heuer hat das Land gemeinsam
mit dem AMS einen Beschäftigungs- und Qualifizierungspakt geschlossen, der mit 99 Millionen Euro dotiert ist
und im kommenden Jahr fortgesetzt wird. 60% der damit geförderten Personen sind Frauen, denen die Eingliederung
in den Arbeitsmarkt durch höhere Qualifizierung erleichtert werden soll.
"Auch wenn es auf dem Arbeitsmarkt in einigen Teilbereichen Probleme gibt, hält sich Oberösterreich
im Vergleich zu den anderen Bundesländern sehr gut. 40% des österreichischen Zuwachses an Beschäftigten
im letzten Jahr entfällt auf unser Bundesland. Verantwortlich für die gute Beschäftigungssituation
sind in erster Linie die heimischen Wirtschaftstreibenden", betonen Pühringer und Sigl. |