OÖ: Hervorragende Arbeitsmarktdaten  

erstellt am
07. 12. 04

LH Pühringer und LR Sigl: Oö. Arbeitsmarkt konnte sich weiter abkoppeln – Höherqualifizierung für Frauen bleibt Schwerpunkt der Arbeitsmarktpolitik
Linz (lk) - Im bisherigen Jahresschnitt (Jänner bis November) liegt die Arbeitslosenrate in Oberösterreich bei 4,3%, österreichweit bei 6,9 %, in Wien sogar bei 9,7%. Damit führt unser Bundesland die Statistik weiterhin an. "Mit der niedrigsten Arbeitslosenquote von 4,2% im November konnte sich Oberösterreich von den anderen Bundesländern und dem Bundesdurchschnitt noch weiter abkoppeln", so Landeshauptmann Dr.Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl. Der Vorsprung auf das zweitbeste Bundesland Salzburg betrug 2,2%-Punkte. Österreichweit lag die Arbeitslosenrate im November bei 7,1%.

Auch den Bezirksvergleich aller österreichischen Arbeitsmarktbezirke führen im November fünf oberösterreichische Bezirke (Eferding, Rohrbach, Freistadt, Perg und Grieskirchen) mit Arbeitslosenquoten zwischen 2,6 und 3,6% an.

Als positives Signal werten Pühringer und Sigl auch das weitere Absinken der Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr um 5,4%. Die neue Sonderförderungsaktion des Landes für Lehrlinge soll weiteren 300 Jugendlichen, die beim AMS derzeit noch lehrstellendsuchend gemeldet sind, zu einem Ausbildungsplatz verhelfen. Dabei übernimmt das Land für jeden eingestellten Lehrling rund die Hälfte der Lehrlingsentschädigung. "Mit dieser Aktion soll vor allem jenen Jugendlichen eine neu Chance eröffnet werden, die bei den Eignungstests der Wirtschaft nicht unter den Besten gewesen sind", unterstreicht Landesrat Sigl.

Bedauerlich sei, dass der leichte Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich gegenüber dem Vorjahr vor allem zu Lasten der Frauen gehe. "Das Land Oberösterreich setzt daher besonders bei Frauen auf Höherqualifizierung.

Denn auch von den in den letzten Wochen angekündigten Produktionsverlagerungen oder Produktionseinstellungen sind viele Frauen betroffen", unterstreichen Pühringer und Sigl. Bereits heuer hat das Land gemeinsam mit dem AMS einen Beschäftigungs- und Qualifizierungspakt geschlossen, der mit 99 Millionen Euro dotiert ist und im kommenden Jahr fortgesetzt wird. 60% der damit geförderten Personen sind Frauen, denen die Eingliederung in den Arbeitsmarkt durch höhere Qualifizierung erleichtert werden soll.

"Auch wenn es auf dem Arbeitsmarkt in einigen Teilbereichen Probleme gibt, hält sich Oberösterreich im Vergleich zu den anderen Bundesländern sehr gut. 40% des österreichischen Zuwachses an Beschäftigten im letzten Jahr entfällt auf unser Bundesland. Verantwortlich für die gute Beschäftigungssituation sind in erster Linie die heimischen Wirtschaftstreibenden", betonen Pühringer und Sigl.
     
zurück