Kärntens Burgen und Schlösser stehen im Mittelpunkt  

erstellt am
07. 12. 04

Startschuss für neues INTERREG III B-Projekt "Villas – Kärntner Burgen und Schlösser"
Klagenfurt (lpd) - Die Erhaltung, Revitalisierung und vor allem Nutzung von Kulturgütern. Das ist der Grundgedanke des von Kärnten gemeinsam mit der italienischen Region Veneto initiierten neuen INTERREG III B-Projektes „Villas – Kärntner Burgen und Schlösser“. Es wurde am Montag (06. 12.) von Europareferent LR Josef Martinz im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

„Es ist unsere Pflicht, das kulturelle Erbe zu erhalten und der Öffentlichkeit im Rahmen der Möglichkeiten auch zugänglich zu machen“, so Martinz. Kärntens Aufgabe im Rahmen des Projektes sei nun die Erarbeitung von Wettbewerbsanalysen, der Erstellung von wissenschaftlichen Datenbanken, der Umsetzung von Pilotprojekten, der Entwicklung von Netzwerken bzw. die Vermarktung und Werbung.

Vom Bundesdenkmalamt und dem Landesarchiv wurden über 400 Objekte in Kärntens für das EU-Projekt als sinnvoll und kulturell wertvoll eingestuft. 97 Eigentümer von Burgen und Schlössern in Kärnten haben ihr Interesse am Villas-Projekt bekundet, berichtete Martinz. Sechs Burgen und Schlösser, die Burgruine Griffen, die Schlösser Wolfberg, Pöckstein, Rosegg, Möderndorf und die Alte Burg Gmünd wurden letztendlich ausgewählt. Für sie werden nun Marketingstrategien, Nutzungsfragen, Finanzierungsmodelle erarbeitet und im Sinne des Projektes aufbereitet. Sämtlich Erfahrungen fließen in das regionale und interregionale Netzwerk ein.

Ein großes Anliegen und Ziel ist für den EU-Referenten auch die optimale Vermarktung der Kärntner Burgen und Schlösser. Sie sollte über die Tourismusregionen und die Kärnten Werbung stattfinden.

Kärnten beteiligt sich als einziges Bundesland Österreichs am Projekt Villas. Die Gesamtkosten des Projektes betragen 2,5 Millionen Euro, der finanzielle Anteil Kärntens beträgt 350.000 Euro inklusive Kofinanzierungsmittel der EU. Das Projekt läuft bis 2006.
     
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