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400. Jahrestag der Jesuitenniederlassung Klagenfurt |
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Internationales Symposium an Uni Klagenfurt Klagenfurt (pgk/ms) - Zu einem prominent besetzten internationalen Symposium zum Thema „Die Jesuiten in Innerösterreich“ laden am Donnerstag, dem 9., und Freitag, dem 10. Dezember das Archiv der Diözese Gurk (Univ.-Doz. Dr. Peter Tropper) und das Institut für Geschichte der Universität Klagenfurt (Univ.-Prof. Dr. Werner Drobesch). Anlass für diese Veranstaltung ist der 400. Jahrestag der Klagenfurter Jesuitenniederlassung, die im Dezember 1604 eingerichtet, jedoch 1773 aufgelöst wurde. Jeweils ab 9 Uhr referieren in der Alpe-Adria-Universität in Klagenfurt, Hörsaal z-109, Sozial-, Kirchen-, Kunst- und Literaturhistoriker über die Bedeutung der Jesuiten für die kulturelle und geistige Entwicklung und Prägung der innerösterreichischen Länder Steiermark, Kärnten, Krain, Görz und Triest sowie deren Wirken im 17. und 18. Jahrhundert. Einen besonderen Höhepunkt bildet die auszugsweise Aufführung von Jakob Bidermanns Jesuitendrama „Cenodoxus“(1602) Donnerstag Abend um 20 Uhr im Festsaal des Europagymnasiums Klagenfurt. Im Rahmen des Symposiums werden unter anderem die Kirchenhistoriker Univ.-Prof. Dr. Karl-Heinz Frankl (Wien), Prof. Luigi Tavano (Görz), Univ.-Prof. Dr. France Dolinar (Laibach) und der Jesuitenspezialist Univ.-Prof. DDr. Peter Claus Hartmann aus Mainz referieren. Alle Veranstaltungen können kostenlos besucht werden. Detailprogramm unter http://www.kath-kirche-kaernten.at/archiv Die Geschichte Innerösterreichs während des 17. und 18. Jahrhunderts wurde in großem Ausmaß vom Wirken der Jesuiten, deren neue Formen der Seelsorge und des Unterrichts und den wissenschaftlichen und literarischen Aktivitäten der „Societas Jesu“ mitgeprägt. Die Jesuitenniederlassung in Klagenfurt wurde nach der ersten Auflösung 1773 zwar 1888 wieder belebt, jedoch endgültig 1986 aufgelöst. Die heute einzige bestehende Jesuitenniederlassung Kärntens in St. Andrä im Lavanttal wurde 1859 gegründet. Derzeit wirken in Kärnten fünf Jesuitenpatres, die in St. Andrä im Lavanttal auch das Exerzitienhaus „Haus der Einkehr“ betreuen. |
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